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Epiphyten
Epiphyten
 
[griechisch phytón »Pflanze«], Singular Epiphyt der, -en, in der Regel auf Pflanzen (Aufsitzerpflanzen, Überpflanzen) beschränkte Bezeichnung für Organismen, die auf anderen Pflanzen, v. a. auf Bäumen wachsen, ohne diesen Nährstoffe zu entziehen. In den gemäßigten Klimazonen sind es vorwiegend Algen, Flechten und Moose, in den Tropen darüber hinaus viele Farne, Orchideen, Aronstab- und Ananasgewächse, die so zu größerem Lichtgenuss kommen. Durch die Entwicklung von Zisternen, Nischenblättern, Sprossknollen u. a. Sonderbildungen haben sie Einrichtungen entwickelt, die zum Sammeln und Speichern von Wasser und Humus dienen. Man unterscheidet echte Epiphyten, die zeitlebens ohne Bodenbindung bleiben, und Hemiepiphyten, die später Bodenwurzeln bilden (z. B. Ficus). Epiphyten, die sich auf Blättern ansiedeln, werden als Epiphyllen bezeichnet (z. B. viele Moose).
 

Universal-Lexikon. 2012.