Ẹnger,
Stadt im Kreis Herford, Nordrhein-Westfalen, 190 m über dem Meeresspiegel, zwischen Teutoburger Wald und Wiehengebirge im lössbedeckten Ravensberger Hügelland, 19 000 Einwohner; Möbelindustrie, Textil- und Kunststoffverarbeitung.
Das vor 947 von Königin Mathilde, der Frau Heinrichs I. und Nachfahrin Herzog Widukinds, gegründete Stift Enger soll nach legendenhafter Überlieferung auf eine Gründung Widukinds zurückreichen. Die seit dem Mittelalter als das Grab Widukinds verehrte Beisetzungsstätte in der evangelischen Pfarrkirche (Ende 12. Jahrhundert, über Vorgängerbau um 1000) lässt sich ihm nicht eindeutig zurechnen. Enger, das ab dem 12. Jahrhundert den Herren zur Lippe und danach den Grafen von Ravensberg gehörte, erhielt 1719 (bestätigt 1721) Stadtrecht, 1815 kam es an Preußen.
Universal-Lexikon. 2012.