Akademik

Fimmel
Tick; Eigenart; Kaprize (österr.); Macke (umgangssprachlich); Angewohnheit; Spleen; Schrulle; Marotte

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Fịm|mel 〈m. 5
1. 〈Bgb.〉 Spaltkeil, schwerer Eisenhammer
2. 〈umg.〉 kleine Verrücktheit, Verschrobenheit, Schrulle, leidenschaftl. Besessenheit für etwas (Film\Fimmel, Theater\Fimmel)
● er hat einen \Fimmel 〈umg.〉 [Herkunft ungeklärt]

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1Fịm|mel: Femel.
2Fịm|mel, der; -s, - [H. u.; viell. zu femeln, fimmeln = heraussuchen] (ugs. abwertend):
übertriebene, fast zu einer Sucht ausartende Vorliebe für etw.; Tick, Spleen:
er hat den F., Bierdeckel zu sammeln;
die hat doch einen F.! (die ist doch verrückt, hat einen Spleen!)

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Fe|mel, 1Fimmel, der; -s [zu lat. femella = Weibchen (da man die kleineren männlichen Pflanzen zuerst für die weiblichen hielt), Vkl. von: femina, ↑feminin] (Landw.): männlicher Hanf.
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1Fịm|mel:Femel.
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2Fịm|mel, der; -s, - [H. u.; viell. zu ↑femeln, fimmeln = heraussuchen] (ugs. abwertend): übertriebene, fast zu einer Sucht ausartende Vorliebe für etw.; Tick, Spleen: Lasst euch ja nicht operieren. Das ist nämlich ein wissenschaftlicher F. vom Alten (Remarque, Westen 181); Marianne hat den psychologischen F. (Baum, Paris 20); er hat den F., Bierdeckel zu sammeln; die hat doch einen F.! (die ist doch verrückt, hat einen Spleen!); das Fensterputzen wird zu einem F. bei ihr.

Universal-Lexikon. 2012.