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Ehr|furcht ['e:ɐ̯fʊrçt], die; -:Hochachtung, Respekt vor der Würde, Erhabenheit einer Person, eines Wesens oder einer Sache:
Ehrfurcht vor jmdm., dem Leben haben.
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Ehr|furcht 〈f.; -; unz.〉 tiefe Achtung, heiliger Respekt ● jmdm. seine \Ehrfurcht bezeigen; vor jmdm. od. etwas \Ehrfurcht haben, hegen; eine \Ehrfurcht einflößende Persönlichkeit
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hohe Achtung, achtungsvolle Scheu, Respekt vor der Würde, Erhabenheit einer Person, eines Wesens od. einer Sache:
die E. vor dem Leben;
vor etw. [keine] E. haben.
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Ehrfurcht,
höchste Wertschätzung; ein in sich spannungshafter Gefühlsbezug, der durch Nähe und zugleich Distanz (Abstand aus Scheu zu verletzen) zum verehrten Gegenstand gekennzeichnet ist. Goethe unterschied, vielleicht in Anlehnung an die pseudopythagoreischen »Goldenen Sprüche«, Ehrfurcht vor dem, was über uns ist, Ehrfurcht vor dem, was uns gleich ist, Ehrfurcht vor dem, was unter uns ist, und als Ergebnis dieser drei Ehrfürchte vor sich selbst (»Wilhelm Meisters Wanderjahre«, Band 2, Kapitel 1). Kant spricht im Hinblick auf Ehrfurcht von »Achtung« als der »Einschränkung unserer Selbstschätzung durch die Würde der Menschheit in eines anderen Person«. Ehrfurcht vor dem Leben sieht A. Schweitzer als Prinzip der Sittlichkeit an.
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Ehr|furcht, die [rückgeb. aus ↑ehrfürchtig]: hohe Achtung, achtungsvolle Scheu, Respekt vor der Würde, Erhabenheit einer Person, eines Wesens od. einer Sache: die E. vor dem Leben; vor etw. [keine] E. haben; ein E. gebietendes (einflößendes, erweckendes) Schauspiel.
Universal-Lexikon. 2012.