Ẹdmund
[englisch 'edmənd], angelsächsisch Könige:
1) Ẹdmund, Eadmund ['edmənd], König von East Anglia (Ostanglien), * um 840, ✝ 20. 11. 869/870. Nach der Überlieferung von den dänischen Eroberern gefangen genommen und wegen seines christlichen Glaubens getötet, wurde Edmund schon bald darauf als Märtyrer verehrt. Den ersten Bericht über sein Martyrium verfasste Abbo von Fleury. An Edmunds Begräbnisstätte gründete Knut der Große 1020 die im Mittelalter bedeutende Benediktinerabtei Bury Saint Edmunds (Bury). - Heiliger (Tag: 20. 11.).
2) Ẹdmund, König von England (seit 939), ✝ (ermordet) 946, Sohn Eduards des Älteren; behauptete in langen Kämpfen Northumbria und Teile von Mercia gegen die Angriffe des Königs von Dublin und erließ bedeutende Gesetze, u. a. zur Eindämmung der Blutrache. Er wurde angeblich von einem Verbrecher ermordet.
3) Ẹdmund II., E.Edmund Ironside [- 'aɪənsaɪd, »Eisenseite«], König des zum Teil dänisch besetzten Englands (seit 23. 4. 1016), * um 980, ✝ 30. 11. 1016; wurde nach dem Tod seines Vaters Aethelred II. zum König gegen den dänischen Eroberer Knut den Großen gewählt, teilte nach mehreren Schlachten mit diesem das Reich an der Themse (Oktober 1016). Nach Edmunds Tod übernahm Knut die Alleinherrschaft.
Universal-Lexikon. 2012.