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Du Bellay
Du Bellay
 
[dybɛ'lɛ], Joachim, französischer Dichter, * Liré (bei Cholet) um 1522, ✝ Paris 1. 1. 1560; hielt sich 1553-57 in Rom auf und war - neben P. Ronsard - der bedeutendste Vertreter der Pléiade, deren Manifest »Défense et illustration de la langue française« (1549) er - wohl mit Ronsard und J. Peletier (* 1517, ✝ 1582) - verfasste; er setzte sich darin für eine Erneuerung der französischen Dichtung durch Nachahmung der antiken und italienischen Autoren ein und würdigte die französische Sprache als eigenständige dichterische Ausdrucksform (neben den klassischen Sprachen und dem Italienischen). Er führte das Sonett in die französische Literatur ein (Sonettzyklen »L'Olive«, 1549, »Jeux rustiques«, 1558, »Les antiquités de Rome«, 1558, »Les regrets«, 1558).
 
Ausgabe: Œuvres poétiques, herausgegeben von H. Chamard und Y. Bellenger, auf mehrere Bände berechnet (Neuausgabe 1982 ff.).
 
Literatur:
 
K. Ley: Neuplaton. Poetik u. nat. Wirklichkeit. Die Überwindung des Petrarkismus im Werk Du B.s (1975).

Universal-Lexikon. 2012.