Djurdjura
[dʒ-], Djourdjourạ [dʒurdʒu-], Gebirgszug des östlichen Tellatlas, Algerien, in der Großen Kabylei zwischen Algier und Bejaïa, bis 2 308 m über dem Meeresspiegel, aufgebaut aus Gneis und Glimmerschiefern mit darüber lagernden harten Jurakalken, die schroffe, vegetationslose, im Winter schneebedeckte Gipfel bilden. Auf den Nordhängen finden sich Spuren ehemaliger Vergletscherung. Das Djurdjura-Gebirge ist von Kabylen (Berbern) besiedelt und war oft Herd kriegerischer Aufstände; viele Kabylen wanderten in jüngerer Zeit als Gastarbeiter v. a. nach Frankreich ab; heute pendeln viele in die Industriezone von Algier.
Universal-Lexikon. 2012.