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Ka|no|ne [ka'no:nə], die; -, -n:1. schweres Geschütz mit langem Rohr:
eine Kanone abfeuern; vor dem Schloss sind noch die alten Kanonen aufgestellt.
2. (ugs.) Person, deren Können auf einem bestimmten Gebiet als großartig, ganz besonders bewundernswert angesehen wird:
im Schwimmen ist er eine richtige Kanone; sie ist eine Kanone im Tennis.
Syn.: ↑ Ass, ↑ Autorität, ↑ Größe, ↑ Kapazität, ↑ Könner, ↑ Könnerin, ↑ Meister, ↑ Meisterin, ↑ Phänomen.
Zus.: Fußballkanone, Skikanone, Sportskanone.
3. (salopp scherzh.) Revolver:
er hat mit einer Kanone rumgeballert.
4. ☆ unter aller Kanone sein (ugs.): von sehr schlechter Qualität sein:
deine Aufsätze sind unter aller Kanone.
Syn.: erbärmlich sein, kläglich sein, mies sein (abwertend), miserabel sein (emotional), saumäßig sein (salopp abwertend), schlecht sein, unter aller Kritik sein (ugs.), unter aller Sau sein (derb abwertend).
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Ka|no|ne 〈f. 19〉
1. 〈früher〉 Geschütz
2. 〈heute〉 Flachfeuergeschütz mit großer Reichweite
3. 〈fig.; umg.〉 Könner, fähiger Mensch (auf einem Gebiet)
● er ist auf seinem Gebiet, in seinem Fach eine \Kanone; mit \Kanonen nach Spatzen schießen 〈fig.〉 zu viel Aufhebens wegen Kleinigkeiten machen; das ist unter aller \Kanone 〈fig.〉 unter aller Kritik, sehr schlecht [<ital. cannone „großes Rohr“, dann „schweres Geschütz“, Vergrößerungsform zu ital., lat. canna „Rohr“; → Kanne; jedoch: „unter aller \Kanone“: scherzhafte Schülerübersetzung von sub omni canone „unter aller Richtschnur“, so schlecht, dass ein normaler Beurteilungsmaßstab versagt; → Kanon]
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Ka|no|ne , die; -, -n [ital. cannone = Geschütz, eigtl. = großes Rohr, Vgr. von: canna = Rohr < lat. canna, ↑ Kanal]:
1. [schweres] Geschütz mit langem Rohr, das dem Geschoss eine flache Flugbahn gibt u. eine große Reichweite hat:
die -n donnern, feuern;
eine K. laden, richten, abfeuern;
☆ mit -n auf/nach Spatzen schießen (mit unverhältnismäßigen Maßnahmen gegen etw. Harmloses od. Belangloses vorgehen);
unter aller K. sein (ugs.; sehr schlecht sein; eigtl. scherzh. schülerspr. Übers. von lat. sub omni canone = [Leistung] unter jeglicher Richtschnur, zu lat. canon, ↑ 1Kanon: die Autostraßen sind dort unter aller K.)
2. (ugs.) Könner auf einem Gebiet; sportliche Größe:
sie ist eine K. [im Tennis].
3. (salopp scherzh.) Revolver:
er schleppt immer eine K. mit sich herum.
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Kanone
[italienisch cannone, eigentlich »großes Rohr«, von lateinisch canna »Rohr«\] die, -/-n, Geschützart, Geschütze.
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Ka|no|ne, die; -, -n [ital. cannone = Geschütz, eigtl. = großes Rohr, Vgr. von: canna = Rohr < lat. canna, ↑Kanal]: 1. [schweres] Geschütz mit langem Rohr, das dem Geschoss eine flache Flugbahn gibt u. eine große Reichweite hat: die -n donnern, feuern; eine K. laden, richten, abfeuern; Vor die Frage „Kanonen oder Butter?“ gestellt, entschied sich Hermann Göring für -n, weil ein totalitäres System nun einmal glaubt, ohne -n verloren zu sein (Dönhoff, Ära 226); *mit -n auf/nach Spatzen schießen (mit unverhältnismäßigen Maßnahmen gegen etw. Harmloses od. Belangloses vorgehen); unter aller K. (ugs.; sehr schlecht in der Qualität; eigtl. scherzh. schülerspr. Übers. von lat. sub omni canone = [Leistung] unter jeglicher Richtschnur, zu lat. canon, 1↑Kanon 2 a): die Autostraßen sind dort unter aller K. 2. (ugs.) Könner auf einem Gebiet; sportliche Größe: sie ist eine K. [im Tennis]; er gehört nicht zu den -n des Vereins; Jetzt regieren die stärksten -n, jetzt toben unerbittlich die Konkurrenzkämpfe (Thielicke, Ich glaube 248). 3. (salopp scherzh.) Revolver: er schleppt immer eine K. mit sich herum; nimm die K. weg!; Jedenfalls nimmt er jetzt seinen Dienstrevolver, die K., aus der Hosentasche und steckt dafür eine leichte Pistole ein (Fallada, Jeder 206).
Universal-Lexikon. 2012.