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Dhofar
Dhofar
 
[ȓ-], Sufar, Zofar [ȓ-], der südwestliche Landesteil von Oman auf der Arabischen Halbinsel, etwa 100 000 km2, 40 000 Einwohner; Hauptort ist die Hafenstadt Salala. An die schmale Küstenebene schließt sich mit Steilanstieg ein ausgedehntes Bergland an; nach Norden folgen Halbwüsten- und Wüstengebiete, die in die Rub al-Chali übergehen. In der südlichen Küstenebene ist dank Monsunregen Landwirtschaft möglich (Baumwolle, Weizen, Gemüse, Melonen, Dattelpalmen, Bananen). Die südlichen Berghänge tragen Bergwald; in den höchsten Lagen Weidewirtschaft (Kamele, Rinder). Der in Dhofar gewonnene Weihrauch, einst als bester der Welt gerühmt, spielt wirtschaftlich nur noch eine geringe Rolle. Die Bewohner sprechen eine dem Mehri ähnlichen Sprache; sie sind dem eigentlichen Oman, zu dem sie seit 1877 gehören, wenig verbunden.
 
Literatur:
 
J. Janzen: D. vom Weihrauch- zum Erdölland, in: Orient, Jg. 23 (1982).

Universal-Lexikon. 2012.