Conimbriga,
römische Ruinenstätte, 18 km südwestlich von Coimbra, beim Dorf Condeixa-a-Velha (Portugal). Die bronzezeitliche Siedlung war seit dem späteren 1. Jahrhundert v. Chr. römisch; u. a. 468 von den Wandalen zerstört; im 6. Jahrhundert Bischofssitz, der zwischen 580 und 589 nach Coimbra verlegt wurde. Ausgrabungen in Conimbriga, einer Bade- und Villenstadt der Römer, legten gut erhaltene Stadtmauern (3. Jahrhundert n. Christus), Forum mit Roma- und Augustustempel, Wasser-, Bade- und Heizungsanlagen sowie Villen frei; überall reicher Mosaikschmuck, besonders in den Häusern vor der Mauer (Casa das Termas, Casa dos Mosaicos). Unausgegraben sind das Amphitheater und eine frühchristliche Basilika (7./8. Jahrhundert). Im Museum von Conimbriga verschiedene Ausgrabungsfunde: Keramik, Skulpturen (Augustuskopf), Grabplatten.
Universal-Lexikon. 2012.