Clọppenburg,
1) Kreisstadt in Niedersachsen, an der Soeste im Oldenburg. Münsterland, 27 000 Einwohner; Museumsdorf Cloppenburg-Niedersächs. Freilichtmuseum (gegründet 1934, eröffnet 1936, 15 ha mit verschiedenen Bauernhaustypen u. a. Gebäuden); Markt- und Viehauktionshallen für Jungschweine, Geflügel, Eier; Fahrradfabrik, Leichtmetall-, Nahrungsmittelindustrie.
Vor 1297 errichteten die Grafen von Tecklenburg an der Kreuzung bedeutender Handelsstraßen in der Nähe des 855 erstmals erwähnten Krapendorf die Cloppenburg. Die bei der Burg entstandene Siedlung fiel mit dieser 1400 an Münster; 1435 erhielt Cloppenburg Stadtrecht, 1803 kam es an Oldenburg.
2) Landkreis im Regierungsbezirk Weser-Ems, Niedersachsen, 1 419 km2, 147 900 Einwohner. Der in der Geest- und Moorregion des Oldenburg. Münsterlandes gelegene Kreis ist stark landwirtschaftlich orientiert: Veredelungswirtschaft (Rinder-, Schweine-, Geflügelhaltung) und Milcherzeugung. Die Industrie ist schwach entwickelt mit hohem Beschäftigungsanteil im Baugewerbe (Fernpendler).
Universal-Lexikon. 2012.