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Cîteaux
Cîteaux
 
[si'to], Mutterkloster der Zisterzienser, in Burgund, südlich von Dijon, Département Côte d'Or, Frankreich; 1098 von Robert von Molesmes gegründet; 1790 aufgehoben. Die Abtei wurde 1898 vom Trappistenorden erworben. - Von den Baulichkeiten sind nur wenige Reste erhalten. Die Bedeutung von Cîteaux liegt v. a. in der Festlegung der landschaftlichen Gegebenheiten (waldreiche, Wasser führende Täler), in denen künftig Zisterzienserklöster entstehen sollten. Während der 1106 geweihte erste Kirchenbau ohne größere Wirkung blieb, entstand mit dem Chorneubau (1193 geweiht; gerader Chorabschluss, einfache Innenausstattung) ein weithin befolgtes Leitbild (Maulbronn, Eberbach, Arnsburg, Walkenried u. a.), das Villard de Honnecourt in seinem »Musterbuch« (um 1240) abbildete. Von Cîteaux aus wurden 113 Filiationen gegründet, die vier ältesten Tochterklöster waren La Ferté (1113), Pontigny (1114); Morimond und Clairvaux (beide 1115). Zisterzienserbaukunst
 

Universal-Lexikon. 2012.