Brutknospen,
1) Botanik: 1) Bulbịllen, mit Reservestoffen angereicherte zwiebel- (Brutzwiebeln) oder knollenartige (Brutknöllchen), zur Ausbildung von Seitenwurzeln befähigte Knospen, die sich ablösen und der vegetativen Vermehrung dienen; z. B. bei der Feuerlilie, beim Knoblauch und Scharbockskraut; 2) Knospen (meist Adventivknospen), die keine Speicherfunktion haben und sich nicht ablösen, sondern zusammen mit Teilen der Mutterpflanze auf den Untergrund gelangen; z. B. bei Begonien.
2) Zoologie: von starken Hüllen umgebene Teile des Tierkörpers, die als Dauerformen der ungeschlechtlichen Vermehrung dienen, z. B. bei Süßwasserschwämmen und Moostierchen.
Universal-Lexikon. 2012.