Bẹrnhardt,
1) Curtis (Kurt), Filmregisseur, * Worms 15. 4. 1899, ✝ Pacific Palisades (Los Angeles) 22. 2. 1981; nach Anfangserfolgen in Deutschland (»Namenlose Helden«, 1924; »Die Frau, nach der man sich sehnt«, 1929, mit Marlene Dietrich; »Schinderhannes«, 1928; »Die letzte Kompagnie«, 1930; »Der Rebell«, 1932) emigrierte er 1934 über Frankreich und England in die USA (1939) und drehte dort pessimistisch-melodramatische Filme mit Hollywoodstars.
Weitere Filme: The beloved vagabond (1938); Juke Girl (1942); Possessed (1946); Payment on demand (1951); Sirocco (1951); Beau Brummell (1955); Kisses for my president (1963).
2) [bɛr'naːr], Sarah, eigentlich Henriette Rosine Bernard [bɛr'naːr], französische Schauspielerin, * Paris 22. 10. 1844, ✝ ebenda 26. 3. 1923; wirkte an der Comédie-Française, ging 1880 nach Amerika, gastierte daraufhin in vielen europäischen Ländern. In Paris führte sie, zum Teil mit ihrem Sohn Maurice, mehrere Theater, u. a. das von ihr so benannte »Théâtre Sarah Bernhardt« (bis heute unter diesem Namen). Sie galt als hervorragende Sprecherin, spielte klassische und moderne Rollen (auch Männerrollen wie Hamlet); berühmt wurde besonders ihre Gestaltung der »Kameliendame« von A. Dumas dem J. Sie schrieb Lustspiele, Romane und Erinnerungen.
C. O. Skinner: Madame Sarah (a. d. Amerikan., Neuausg. 1988);
Universal-Lexikon. 2012.