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Comédie-Française
Comédie-Française
 
[kɔmedifrã'sɛːz], Abkürzung CF, das repräsentative französische Nationaltheater; offiziell gegründet 1680, durch Ludwig XIV.; hervorgegangen aus dem Zusammenschluss verschiedenen Bühnentruppen, unter denen die von Molière die hervorragendste war. Das Haus in der Salle Richelieu (früher Rue Richelieu), in dem die Bühne heute spielt (Renovierung 1976 und 1994), wurde 1808 unter der Direktion von F. J. Talma eröffnet. 1812 gab ihr Napoleon I. die im Wesentlichen noch heute gültige Verfassung mit einem beschränkten Mitbestimmungsrecht der 30 »sociétaires«, Teilhaber). Das Repertoire ist vorwiegend das des klassischen französischen Dramas. 1986—90 war das Théâtre de l'Odéon an die Comédie-Française angeschlossen; zweite Spielstätte ist seit 1993 das Théâtre le Vieux Colombier.
 
Literatur:
 
P. A. Touchard: Histoire sentimentale de la C.-F. (Paris 1955);
 B. Dussane: La C.-F. (Neuausg. ebd. 1960);
 P. Devaux: La C.-F. (ebd. 1993).

Universal-Lexikon. 2012.