Bergerac
[bɛrʒə'rak], Stadt im Département Dordogne, Südwestfrankreich, an der Dordogne, 26 900 Einwohner; Wein- und Tabakbau; Tabakforschungsinstitut und -museum, Maschinenbau, Pulverfabrik. Bergerac ist Zentrum einer alten Weinbauregion (rd. 21 000 ha Rebfläche, zur Hälfte in mehreren A.-C.-Gebieten, Appellation contrôlée), die jährlich etwa 220 000 hl Wein liefert (fast 70 % Weißwein). Produziert werden meist trockene Weine (Bergerac sec), besonders geschätzt werden aber auch die weißen Likörweine, v. a. der Monbazillac und daneben die der Montravel-Gebiete (400 ha, etwas weiter westlich von Bergerac). Ein sehr lagerfähiger, voller Rotwein ist der Pécharmant (nordöstlich von Bergerac; 180 ha).
Bergerac, von den Engländern im Hundertjährigen Krieg (1337/39-1453) befestigt, kam Mitte des 15. Jahrhunderts an Frankreich und war ab 1577 ein Sicherheitsplatz der Hugenotten, mit denen Heinrich III. von Frankreich hier 1577 einen Frieden abschloss. Nach Aufhebung des Edikts von Nantes (1685) verlor die Stadt an Bedeutung.
Bergerac
[bɛrʒə'rak], Cyrano de, französischer Schriftsteller, Cyrano de Bergerac.
Universal-Lexikon. 2012.