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Guss
Gepräge; Abbildung; Abguss; Abdruck; Glasur; Überzug; Regenguss; Platzregen; Husche (umgangssprachlich); Sturzregen; Schauer; Wolkenbruch; Regenschauer

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Guss [gʊs], der; -es, Güsse ['gʏsə]:
1. das Gießen von Metall in eine Form:
beim Guss der Glocke zusehen.
Zus.: Bronzeguss, Glockenguss.
2.
a) geschüttete, gegossene Menge Wasser:
kalte Güsse; den Pflanzen einen Guss Wasser geben.
b) (emotional) kurzer, heftiger Regenschauer:
ein plötzlicher Guss.
Zus.: Gewitterguss, Regenguss.
3. Überzug, Glasur auf Gebäck, besonders auf einer Torte:
die Torte mit einem süßen Guss überziehen.
Zus.: Schokoladenguss, Tortenguss, Zuckerguss.

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Gụss 〈m. 1u
1. das Gießen von flüssigem Metall in Formen, in denen es dann erhärtet
2. das gegossene Metall, Erzeugnis der Gießerei
3. kurzer, heftiger Regen (Regen\Guss)
4. Flüssigkeitsmenge, die gegossen wird
5. Strahl
6. glänzender Überzug über Kuchen, Kleingebäck u. Ä. (Schokoladen\Guss, Zucker\Guss)
7. 〈kurz für〉
7.1 Ausguss, Gussstein (in der Küche)
7.2 Gießloch (in der Gießerei)
7.3 Trichter zum Einschütten des Mahlguts (in der Mühle)
● der \Guss einer Büste, eines Denkmals, einer Glocke ● der \Guss springt bekommt Risse ● diese Arbeit, das Gedicht, der Roman, das Theaterstück ist aus einem \Guss 〈fig.; umg.; eigentl.〉 wie gegossen: einheitlich gestaltet, vollständig, ohne Bruch, ohne störende Elemente; ein \Guss aus der Kanne; ein \Guss aus Bronze; den Kuchen mit einem \Guss aus Puderzucker überziehen; von einem \Guss überrascht werden [→ gießen]

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Gụss, der; -es, -e u. Gụ̈s|se: Gießen.

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Gụss , der; -es, Güsse [mhd., ahd. guʒ, zu gießen]:
1.
a) das Gießen von Metall o. Ä. in eine Form:
der G. einer Plastik;
[wie] aus einem G. (in sich geschlossen, einheitlich, vollkommen in Bezug auf die Gestaltung: das Werk, die Inszenierung ist [wie] aus einem G.);
b) gegossenes Erzeugnis des Gießverfahrens:
der G. ist zersprungen.
2.
a) mit Schwung geschüttete, gegossene Flüssigkeitsmenge:
den Blumen einen G. Wasser geben;
b) (als Anwendung [innerhalb einer Kneippkur]) das Begießen des Körpers bzw. eines Körperteils mit Wasser:
kalte Güsse verabreichen, bekommen;
c) (ugs.) Kurzf. von Regenguss:
sie wurden von einem heftigen G. überrascht.
3. Kurzf. von Zuckerguss, Schokoladenguss.

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Gụss, der; Gusses, Güsse [mhd., ahd. guʒ, zu ↑gießen]: 1. a) das Gießen von Metall o. Ä. in eine Form: der G. einer Plastik; es war eine Glocke aus gutem G. (Koeppen, Rußland 119); *[wie] aus einem G. (in sich geschlossen, einheitlich, vollkommen in Bezug auf die Gestaltung): das Werk, die Inszenierung ist [wie] aus einem G.; Wir haben nichts dem Zufall ... überlassen, hier ist alles von Architekten und wie aus einem G. (Spiegel 42, 1974, 176); b) gegossenes Erzeugnis des Gießverfahrens: der G. ist zersprungen. 2. a) mit Schwung geschüttete, gegossene Flüssigkeitsmenge: Dann kam von oben ein G. Wasser. Es platschte auf ihn herunter (Jaeger, Freudenhaus 165); den Blumen einen G. Wasser geben; Schütt mir mal das Wasser über den Kopf. ... Bernhard schüttelte sich unter dem eiskalten G. aus des Pfarrers Ziehbrunnen (Kuby, Sieg 272); b) (als Anwendung [innerhalb einer Kneippkur]) das Begießen des Körpers bzw. eines Körperteils mit Wasser: kalte Güsse verabreichen, bekommen; c) (ugs.) kurz für ↑Regenguss: Ein kräftiger G., und ein vermeintlich wüstes Land wie die Sonora verwandelt sich ... in ein Blütenmeer (natur 7, 1994, 35); Bei dem Wetter können Sie nicht draußen bleiben, warten sie den G. ab, es muss ja mal wieder aufhören (v. d. Grün, Irrlicht 20). 3. kurz für Schokoladen-, ↑Zuckerguss: den Kuchen mit einem G. aus Schokolade, aus Puderzucker überziehen.

Universal-Lexikon. 2012.