Bạia Mạre,
ungarisch Nagybánya ['nɔdjbaːnjɔ], Hauptstadt des Kreises Maramureş, Nordwestrumänien, am Fuß des Gutâigebirges, 150 600 Einwohner;
Universität (1991 gegründet); Sitz einer Künstlerkolonie; Zentrum der Nichteisenmetallurgie (in der Umgebung Blei-, Kupfer-, Gold-, Silbererzbergbau), Maschinenbau, Holz-, Textil-, Nahrungsmittelindustrie;
Verkehr:
Stephansturm (14./15. Jahrhundert). Die 1902 gegründete Künstlerkolonie Nagybánya war Ausgangspunkt der ungarischen Freilichtmalerei und somit von wesentlichem Einfluss auf die moderne ungarische Kunst.
1329 erstmals urkundlich erwähnt, entwickelte sich Baia Mare schon bald zu einem bedeutenden Kultur- und Bergbauzentrum in Siebenbürgen (erste Erwähnung des Bergbaus 1347). Für die weitere Entwicklung der Stadt spielten die 1445 verliehenen Privilegien, das unter dem ungarischen König Matthias I. Corvinus gewährte Befestigungsrecht sowie die zunehmende Erzförderung in der Umgebung eine Rolle.
Universal-Lexikon. 2012.