Augụstusburg,
Stadt im Kreis Freiberg, Sachsen, am bis 516 m über dem Meeresspiegel aufragenden Schellenberg (Porphyrkuppe) zwischen Zschopau- und Flöhatal, 500 m über dem Meeresspiegel, 2 030 Einwohner. Das Schloss an der Stelle der im 12. Jahrhundert errichteten Schellenburg (durch Brände 1528 und 1547 zerstört) ließ Kurfürst August I. von Sachsen 1567-72 durch H. Lotter in schlichtem Renaissancestil als regelmäßige Vierflügelanlage erbauen. Heute beherbergt die Anlage ein Motorradmuseum, ein Jagdtier- und Vogelkundemuseum sowie eine historische Kutschensammlung. In der Schlosskirche befindet sich ein Altarbild von L. Cranach der Jüngere.
Die unterhalb der Schellenburg entstandene Siedlung, 1324 an den Markgrafen von Meißen gefallen, hieß bis 1572 Schellenberg, nach Abschluss des Schlossbaus Augustusburg 1628 wurde der Ort, der seit 1550 als »Städtchen« bezeugt ist, wieder in Schellenberg umbenannt. Seit 1899 heißt die Stadt wieder Augustusburg.
Universal-Lexikon. 2012.