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männlich
viril (fachsprachlich); maskulin

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männ|lich ['mɛnlɪç] <Adj.> /Ggs. weiblich/:
1. zum Geschlecht des Mannes gehörend:
ein Kind männlichen Geschlechts; ein männlicher Nachkomme.
2. für den Mann typisch, charakteristisch:
eine typisch männliche Eigenschaft; ein männliches Auftreten; er wirkt sehr männlich.
Syn.: maskulin.

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mạ̈nn|lich 〈Adj.〉
1. zum zeugenden, befruchtenden Geschlecht gehörig (Menschen, Tiere, Pflanzen)
2. zum Mann, zu Männern gehörig, passend
3. 〈fig.; veraltet; heute noch iron.〉 tapfer, mutig, unerschrocken ausharrend
4. 〈Gramm.〉 durch den Artikel „der“ zum männl. Geschlecht gehörend, maskulin
● \männliche Blüten, Pflanzen; das \männliche Glied Penis des Mannes; die \männliche Linie einer Familie, eines Adelsgeschlechtes; \männliches Substantiv; \männliche Vornamen; sich betont \männlich verhalten

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mạ̈nn|lich <Adj.> [mhd. menlich, manlich, ahd. manlīch = dem Mann angemessen; tapfer, mutig]:
1. dem zeugenden, befruchtenden Geschlecht (1 a) angehörend:
eine -e Person;
die -e Linie eines Adelsgeschlechts;
das -e Geschlecht (die Männer);
das -e Tier (das Männchen 2).
2. zum Mann als Geschlechtswesen gehörend:
das -e Glied;
-e Berufe;
eine -e Stimme (Männerstimme).
3. für den Mann typisch, charakteristisch:
eine typisch -e Eigenschaft;
ein -er Zug in ihrem Gesicht;
die -e Eitelkeit;
das galt früher als besonders m.;
<subst.:> er hat wenig Männliches in seinem Wesen.
4.
a) (Sprachwiss.) dem grammatischen Geschlecht Maskulinum zugehörend; im Deutschen mit dem Artikel »der« verbunden:
ein -es Substantiv;
b) (Verslehre) mit einer Hebung (4) endend; stumpf:
ein -er Reim.

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Mạnnlich,
 
Johann Christian von, Architekt, Maler und Lithograph, * Straßburg 2. 10. 1741, ✝ München 3. 1. 1822; war im Dienst des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken 1772-75 Hofmaler, ab 1776 Generalbaudirektor von Schloss Karlsberg bei Homburg (1785 vollendet). Als Direktor der Gemäldegalerie des Schlosses brachte er 1793 die 2 000 Werke umfassende Sammlung vor den Zerstörungen der Französischen Revolution nach München in Sicherheit. 1799 wurde er dort Hofmaler und Generaldirektor aller kurfürstlicher Sammlungen. Seine Pläne für einen monumentalen Galeriebau bildeten die Grundlage für die von L. von Klenze errichtete Alte Pinakothek. Von kulturhistorischer Bedeutung sind seine 1813-18 niedergeschriebenen Lebenserinnerungen.
 
Ausgabe: Histoire de ma vie. Mémoires de J. C. von Mannlich (1741-1822), herausgegeben von K. H. Bender und H. Kleber, 2 Bände (1989-93).
 
Literatur:
 
W. Weber: Schloß Karlsberg (1987).

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∙mạnn|lich:männlich: Der Rudenz war es, der das Sarner Schloss mit m. kühner Wagetat gewann (Schiller, Tell V, 1).

Universal-Lexikon. 2012.