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Formation
Herausbildung; Anordnung; Aufstellung; Reihung; Abfolge; Hintereinanderstellung; Spalier

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For|ma|ti|on 〈f. 20
1. Gestaltung, Bildung
2. 〈Mil.; Sp.〉 Aufstellung, Besetzung, Formierung, Gliederung
3. 〈Geol.〉 größerer Zeitabschnitt der Erdgeschichte, der sich durch eine besonders charakteristische Schichtenfolge, die während eines langen Zeitraumes abgelagert wurde, auszeichnet (Quartär\Formation)
4. 〈Bot.〉 Zusammenfassung von Pflanzen gleicher Wuchsformen ohne Rücksicht auf die Artenzusammensetzung des Bestandes, z. B. sommergrüner Laubwald (Pflanzen\Formation, Vegetations\Formation)
● in geschlossener \Formation 〈Mil.〉; der Trainer setzt auf eine offensiv ausgerichtete \Formation; in einer \Formation tanzen [<lat. formatio „Gestaltung, Bildung“]

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For|ma|ti|on, die; -, -en [lat. formatio = Gestaltung; (An)ordnung]:
1. Herausbildung durch Zusammenstellung:
die F. gesellschaftlicher Gruppen.
2.
a) bestimmte Anordnung, Aufstellung, Verteilung:
in geschlossener F. marschieren;
in F. fliegen;
die Mannschaft trat in der gleichen F. wie beim letzten Spiel an;
b) für einen bestimmten militärischen Zweck od. Auftrag gebildete Truppe, Gruppe; Verband:
die F. der Pioniere rückte wieder ab.
3. Gruppe, die sich zusammengeschlossen hat, die ein in bestimmter Weise strukturiertes soziales, ökonomisches o. Ä. Gebilde darstellt:
die F. der Jungsozialisten;
diese Band gehört zu den musikalisch interessantesten deutschen -en.
4. (Geol.)
a) Zeitabschnitt in der Erdgeschichte, der sich hinsichtlich Fauna od. Flora von anderen unterscheidet;
b) Folge von Gesteinsschichten, die sich in einem größeren erdgeschichtlichen Zeitraum gebildet hat.
5. (Bot.) durch das Vorherrschen einer bestimmten Form des Wachstums, einer Lebensform gekennzeichnete Pflanzengesellschaft (z. B. Laubwald).

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Formation
 
[lateinisch »Gestaltung«, »(An)ordnung«] die, -/-en,  
 1) allgemein: 1) Herausbildung durch Zusammenstellung; 2) bestimmte Anordnung, Aufstellung, Verteilung; 3) in bestimmter Weise strukturierte Gruppe.
 
 2) Biologie: Vegetationseinheit mit einheitlicher Physiognomie und Ökologie ohne Rücksicht auf die Artenzusammensetzung (z. B. Halbwüste). Ähnliche Formationen werden als Formationsgruppe zusammengefasst (z. B. Wüste).
 
 3) Geologie: genetisch zusammengehörender Gesteinsverband (z. B. Flysch-, Erzformation), teilweise dem Begriff Fazies entsprechend, in den USA u. a. Ländern auch Bezeichnung für kleinere, klar abgegrenzte Schichtenfolgen. Die ursprüngliche Bezeichnung Formation für einen längeren stratigraphischen Zeitraum wurde durch den Begriff System ersetzt. (Geologie, Übersicht)
 
 4) Militärwesen: in einer bestimmten Situation von einer Truppe, einem Kriegsschiff- oder Militärflugzeugverband eingenommene Aufstellung, z. B. Gefechtsformation und Marschformation.
 

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For|ma|ti|on, die; -, -en [lat. formatio = Gestaltung; (An)ordnung]: 1. Herausbildung durch Zusammenstellung: die F. gesellschaftlicher Gruppen. 2. a) bestimmte Anordnung, Aufstellung, Verteilung: in geschlossener F. marschieren; in F. fliegen; der Trainer ließ die Mannschaft in der gleichen F. wie beim letzten Spiel antreten; b) für einen bestimmten militärischen Zweck od. Auftrag gebildete Truppe, Gruppe; Verband: eine militärische F.; die F. der Pioniere rückte wieder ab; Eine neue F. Starfighter heulte heran (Simmel, Stoff 73); Ü Nachdem der Nachwuchs-Trainer mit seiner besten F. (in bestmöglicher Aufstellung spielenden Mannschaft) begonnen hatte, hatten insgesamt 17 Spieler die Möglichkeit, sich im Nationaltrikot zu präsentieren (FAZ 20. 8. 97, 28). 3. Gruppe, die sich zusammengeschlossen hat, die ein in bestimmter Weise strukturiertes soziales, ökonomisches o. ä. Gebilde darstellt: die F. der Jungsozialisten; In Frankreich ... ist die Europawahl zum Kräftemessen der großen -en von rechts und links geworden (BM 14. 6. 84, 11); diese Band gehört zu den musikalisch interessantesten deutschen -en. 4. (Geol.) a) Zeitabschnitt in der Erdgeschichte, der sich hinsichtlich Fauna od. Flora von anderen unterscheidet; b) Folge von Gesteinsschichten, die sich in einem größeren erdgeschichtlichen Zeitraum gebildet hat. 5. (Bot.) durch das Vorherrschen einer bestimmten Form des Wachstums, einer Lebensform gekennzeichnete Pflanzengesellschaft (z. B. Laubwald, Steppe).

Universal-Lexikon. 2012.