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Pjöngjang
Pjöng|jạng:
Hauptstadt von Nordkorea.

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Pjöngjạng,
 
P'yŏngyang, Hauptstadt von Nord-Korea, am Taedonggang, 50 km oberhalb seiner Mündung ins Gelbe Meer, Stadtprovinz mit 1 800 km2 und (1993) 2,64 Mio. Einwohnern; Verwaltungssitz der Provinz P'yŏngyannam-do; Universität (gegründet 1946), wissenschaftliche Akademie, Fachhochschulen, Parteihochschule, Museen, Bibliotheken. Auf der Basis der in der Umgebung abgebauten Anthrazit-, Braunkohle-, Eisen- und Kupfererzvorkommen wurde Pjöngjang ein Zentrum der Schwerindustrie mit Stahlwerk, Maschinen- und Fahrzeugbau (u. a. Lokomotiven), Aluminiumgewinnung, Textil-, Gummi-, Elektro-, chemische Industrie, Zuckerraffinerie; U-Bahn, internationaler Flughafen; nächster Hafen ist Namp'o.
 
Stadtbild:
 
Das heutige Stadtbild ist bestimmt von Handels- und Industriebauten. Im Koreakrieg erlitt die von einer Mauer umgebene Stadt starke Zerstörungen durch Luftangriffe. An die historische Bedeutung von Pjöngjang erinnern die am Berg Taesong gelegenen Gräber der Herrscher von Koguryŏ mit ihren gut erhaltenen Wandmalereien. 8 km von Pjöngjang entfernt wurde eine Nekropole mit Funden der Hanzeit ausgegraben (u. a. zwischen 85 v. Chr. und 102 n. Chr. datierte Lackarbeiten).
 
Geschichte:
 
Pjöngjang, eine der ältesten Städte Koreas, wurde der Legende nach von dem um 1050 (nach der traditionellen Zeitrechnung 1122) v. Chr. aus China geflohenen »Kulturträger« Kija (Korea, Geschichte) gegründet. In der Gegend des heutigen Pjöngjang lag schon das Zentrum des um 400 v. Chr. entstandenen ersten koreanischen Reiches Alt-Chosŏn. 427 n. Chr. wurde Pjöngjang Hauptstadt des nordkoreanischen Königreiches Koguryŏ. Seit der ersten Einigung Koreas durch das Königreich Silla im 7. Jahrhundert war Pjöngjang nur noch regionales Verwaltungszentrum des Nordwesten. Unter der japanischen Herrschaft (1910-45) entwickelte es sich zur Industriestadt. 1948 wurde es Hauptstadt von Nord-Korea.

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Pjöng|jạng: Hauptstadt von Nordkorea.

Universal-Lexikon. 2012.