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Schwerindustrie
Schwer|in|dus|trie auch: Schwer|in|dust|rie 〈f. 19; unz.; Sammelbez. für〉 Großeisen- u. Stahlindustrie u. Bergbau

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Schwer|in|dus|t|rie, die:
Betriebe der Eisen erzeugenden u. Eisen verarbeitenden Industrie sowie des Bergbaus:
das Land hat keine S.

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Schwer|industrie,
 
zusammenfassende Bezeichnung für die Grundstoffindustrie (Eisen schaffende Industrie, Kohlenbergbau, Energiewirtschaft), die chemische Industrie, den Schwermaschinenbau und Teile des allgemeinen Maschinenbaus. Vornehmlich nichtmetallische Rohstoffe werden hingegen in den Bereichen der Leichtindustrie verarbeitet; hierzu zählen u. a. Textil- und Bekleidungsgewerbe, Druck- und Papiergewerbe, Glas- und Keramikgewerbe, Holz-, Ledergewerbe. - In der amtlichen Statistik sind die Begriffe Schwerindustrie und Leichtindustrie ungebräuchlich.

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Schwer|in|dus|trie, die: Betriebe der Eisen erzeugenden u. Eisen verarbeitenden Industrie sowie des Bergbaus: das Land hat keine S.; Die S. (die Gesamtheit ihrer Repräsentanten) entdeckte die „aufbauenden Kräfte“ im Nationalsozialismus (K. Mann, Wendepunkt 192); Wäre das Jahrhundert glücklicher, weltkriegslos verlaufen, wenn 1914 in Deutschland nicht die S. und der ostelbische Großgrundbesitz die Politik bestimmt hätten ...? (Spiegel 17, 1999, 115).

Universal-Lexikon. 2012.