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motten
mọt|ten <sw. V.; hat [wohl zu mhd. mot = Torf] (südd., schweiz.):
schwelen, glimmen.

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Motten,
 
1) Echte Motten, Tineidae, Schmetterlingsfamilie mit über 2 000 kleinen, meist tropischen Arten, Flügelspannweite bis 2,5 cm, Flügel schmal, an den Rändern gefranst, einfarbig oder mit Fleckenmuster, Kopf mit Haaren dicht besetzt, Rüssel kurz, oft verkümmert. Raupen mit Kranzfüßen, leben oft in Gespinströhren oder gesponnenen Säckchen, von denen aus sie Nahrung aufnehmen. Für viele Arten besteht diese aus pflanzlichen und tierischen Produkten, z. B. Getreide, Kork, Trockenobst, Federn, Pelzwaren, Tapeten und Wolltextilien; manche Motten sind weltweit verbreitete Vorratsschädlinge, z. B. Kleidermotten, Kornmotten, Pelzmotten, Tapetenmotten Zur Bekämpfung Mottenschutz.
 
 2) umgangssprachliche Bezeichnung für kleine Schmetterlinge.

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mọt|ten <sw. V.; hat [wohl zu mhd. mot = Torf] (südd., schweiz.): schwelen, glimmen: wie sich an der papierenen Lunte ein blaues Flämmchen langsam ins Innere des kleinen Raumes fraß, vorerst - fast erstickend - nur mottend qualmte (Steimann, Aperwind 89); Ü Das Papier des Parteisekretärs Poperen signalisiert, dass ... Unmut und Kritik in der Partei weiter motten (NZZ 30. 4. 83, 4).

Universal-Lexikon. 2012.