Akademik

Taubheit
Gehörlosigkeit; Surditas (fachsprachlich); Herzlosigkeit; Kälte; Gefühllosigkeit; Härte; Gleichgültigkeit

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Taub|heit 〈f. 20; unz.〉 das Taubsein, taube Beschaffenheit

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Taub|heit, die; -:
das Taubsein.

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Taubheit,
 
Kophosis, Sụrditas, Anakusis, angeborene oder (nachgeburtlich) erworbene Unfähigkeit, Schallreize wahrzunehmen (Gehörlose). Die angeborene Taubheit kann hervorgerufen werden durch autosomal-rezessiv oder dominant erblichen Fehlbildungen des Innenohrs (Entwicklungshemmung der Sinneszellen des Corti-Organs, Fehlbildungen der Schnecke einschließlich des Nervensystems), durch intrauterine Schädigung infolge Infektion (Röteln u. a. Virusinfekte, konnatale Syphilis) oder teratogener Arzneimittel sowie durch Schädigungen während und nach der Geburt (z. B. Sauerstoffmangel, Frühgeburt), aber auch durch eine hämolytische Neugeborenengelbsucht. Zu den Ursachen der erworbenen Taubheit gehören Schädigungen des Innenohrs, des Hörnervs oder des Zentralnervensystems durch Infektionskrankheiten wie Hirnhautentzündung (v. a. im Säuglings- und Kindesalter), Schalltraumen, Verletzungen oder Vergiftungen, seltener durch Erkrankungen des Mittelohrs (Ohrenkrankheiten), Schwerhörigkeit, Taubstumme.
 

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Taub|heit, die; -: das Taubsein.

Universal-Lexikon. 2012.