In|ten|siv|the|ra|pie, die:
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Intensivtherapie,
der Einsatz aller zur Verfügung stehenden diagnostischen und therapeutischen (v. a. apparativen) Mittel zur Behebung eines akut lebensbedrohlichen Zustandes unter fortlaufender Kontrolle der wichtigsten Körperfunktionen. Die Intensivtherapie wird auf besonderen, zentralen Intensivpflegestationen, meist unter der Leitung von Internisten, betrieben. In größeren Krankenhäusern besteht teils eine Schwerpunktgliederung in Infarkt-, Intoxikations-, Dialyse- und Reanimationszentren. Die Betteneinheiten werden von einer Zentrale mit elektronischen Registrier- und Kontrollgeräten überwacht. Eine Intensivtherapie wird v. a. bei schweren Verletzungen (besonders mit Schädeltrauma), Vergiftungen, Verbrennungen, Herzinfarkt und Herzrhythmusstörungen, akutem Organversagen und Komplikationen nach Operationen durchgeführt. Da der Stand der Medizintechnik innerhalb weiter Grenzen den vorübergehenden Ersatz lebenswichtiger Organe ermöglicht, besteht die Problematik einer mit gewisser Rechtsunsicherheit belasteten verantwortlichen Handhabung, die eine Verlängerung des Lebens um jeden Preis ausschließt und den Einsatz auf Fälle beschränkt, in denen eine berechtigte Hoffnung auf Wiederherstellung eines menschenwürdigen Lebens besteht.
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In|ten|siv|the|ra|pie, die: (bes. auf Intensivstationen betriebener) Einsatz aller zur Verfügung stehenden diagnostischen u. therapeutischen Mittel bes. der apparativen (b) Medizin zur Behebung eines akut lebensbedrohlichen Zustandes eines Patienten unter fortlaufender Kontrolle der wichtigsten Körperfunktionen.
Universal-Lexikon. 2012.