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Fremdarbeiter
Frẹmd|ar|bei|ter, der:
1. ausländischer Zwangsarbeiter (2) (bes. in der Zeit des Zweiten Weltkriegs).
2. (schweiz., sonst meist abwertend od. veraltet) ausländischer Arbeitnehmer.

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Fremdarbeiter,
 
im nationalsozialistischen Sprachgebrauch Bezeichnung für die nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges (1939) aus besetzten Gebieten nach Deutschland deportierten beziehungsweise in der deutschen Wirtschaft eingesetzten Arbeiter nichtdeutscher Staatsangehörigkeit (Zwangsarbeit; Displaced Persons).
 
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
 
Weltkrieg, Zweiter: Leben im Krieg
 

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Frẹmd|ar|bei|ter, der (veraltend): ausländischer Arbeitnehmer (bes. in der Zeit des Zweiten Weltkriegs, als Männer u. Frauen aus Ländern, mit denen sich Deutschland im Krieg befand, gezwungen wurden, in deutschen Betrieben zu arbeiten): dass der Siemens-Konzern das ... Vergasungskrematorium ... installiert und dabei 2 000 Häftlinge und F. eingesetzt habe (Delius, Siemens-Welt 131); Noch nicht ein Jahr war vergangen seit dem Ende des Krieges, seit der Befreiung der F. (Mostar, Unschuldig 153).

Universal-Lexikon. 2012.