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Cornwall
Corn|wall ['kɔ:nwəl ]; -s:
Grafschaft in Südwestengland.

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Cornwall
 
['kɔːnwəl], County auf der südwestlichen Halbinsel Englands, umfasst einschließlich der Scilly-Inseln 3 564 km2 und 469 300 Einwohner; Verwaltungssitz ist Truro. Cornwall nimmt den Westteil der in Kap Land's End und Lizard Point endenden Halbinsel ein. Die felsige Küste ist reich gegliedert (Riaküste). Im Landesinnern finden sich von Heiden und Deckenmooren überzogene Granitmassive (Bodmin Moor bis 419 m über dem Meeresspiegel), in den Tälern Kulturland. Im klimatisch begünstigten Küstenraum werden im Winter Broccoli und Schnittblumen, ab Mitte Mai Frühkartoffeln geerntet; im Sommer Fremdenverkehr. Abgebaut werden Kaolin (bei Saint Austell with Fowey) und Granit; der Zinnerzbergbau um Camborne-Redruth ist erloschen.
 
Geschichte:
 
Die vorgeschichtliche Besiedlung von Cornwall begann mit Trägern der Megalithkultur der Bretagne und gab Cornwall den Reichtum an Dolmen u. a. Steinbauten. Die Zinnerzlager wurden schon in der späten Bronzezeit und der frühen Eisenzeit regelmäßig abgebaut. Vom 3. Jahrhundert v. Chr. bis zum frühen 13. Jahrhundert hatte der Zinn aus Cornwall und dem benachbarten Devon eine monopolartige Stellung in der europäischen Zinnproduktion inne. In römischer Zeit war Cornwall Siedlungsgebiet der britischen Dumnonier (lateinisch Dumnonii). Die Angelsachsen, vor denen die Briten in die Bretagne (Armorica) auswanderten, konnten ihre Herrschaft erst im 9. Jahrhundert durchsetzen. 1337 machte Eduard III. die Grafschaft Cornwall (seit 1068) zum Herzogtum für den Prince of Wales, der bis heute den Titel »Duke of Cornwall« trägt.
 
Literatur:
 
J. Hatcher: English tin production and trade before 1550 (Oxford 1973);
 F. E. Halliday: A history of C. (London 21975).
 

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Corn|wall ['kɔ:nwəl]; -s: Grafschaft in Südwestengland.

Universal-Lexikon. 2012.