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Schote
Jokus (umgangssprachlich); Scherz; Witz; Schabernack; Ulk; Spaß; Flachs; Jux; Eselei; Witzelei; Fez (umgangssprachlich); Schalk; Spass (österr.); Gag; Hülse; Schale

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Scho|te ['ʃo:tə], die; -, -n:
längliche Kapselfrucht bestimmter Pflanzen, die mehrere Samen enthält:
die trockene Schote springt auf; drei Schoten Paprika kaufen; die Erbsen aus den Schoten lösen.
Syn.: Hülse, Schale.
Zus.: Erbsenschote, Paprikaschote, Pfefferschote.

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Scho|te1 〈f. 19
1. Fruchtform der Kreuzblütler
2. 〈volkstüml.〉 Hülse (der Hülsenfrüchte)
[<ahd. scota; altisl. skaut; zu idg. *(s)keu- „bedecken, verbergen“]
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Scho|te2 〈f. 19; Mar.〉 Tau, das zum Segelspannen dient, Segelleine [<mnddt. schote <nhd. Schoss „Kleiderzipfel“, daraus „spitz auslaufendes Ende des Segels“ (mit dem daran befestigten Tau)]
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Scho|te3 〈f. 19; umg.〉 ulkige, kleine Geschichte ● \Schoten bringen, reißen [Herkunft ungeklärt]

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1Scho|te , die; -, -n [mhd. schōte, eigtl. = die Bedeckende, zu Scheune]:
1. längliche Kapselfrucht aus zwei miteinander verwachsenen Fruchtblättern u. mehreren Samen an einer Mittelwand:
die reifen -n sind aufgeplatzt, aufgesprungen.
2. (landsch.) Erbse (1).
2Scho|te , die; -, -n:
Schot.
3Scho|te , die; -, -n [H. u.] (salopp):
[zum Spaß erfundene] Geschichte:
eine S. erzählen.
4Scho|te , der; -n, -n [älter auch: Schaude, Schode, über die Gaunerspr. < jidd. schōte, schaute = Narr < hebr. šôṭë̡] (salopp):
Narr, Einfaltspinsel.

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Schote,
 
längliche Kapselfrucht aus zwei miteinander verwachsenen Fruchtblättern und flacher Scheidewand; von dieser lösen sich bei der Reife die Fruchtblätter ab, während die Samen an ihr wie an einem Rahmen stehen bleiben. Ein Schötchen ist eine kurze, höchstens dreimal so lange wie breite Schote vieler Kreuzblütler.
 

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1Scho|te, die; -, -n [mhd. schōte, eigtl. = die Bedeckende, zu ↑Scheune]: 1. längliche Kapselfrucht aus zwei miteinander verwachsenen Fruchtblättern u. mehreren Samen an einer Mittelwand: die reifen -n sind aufgeplatzt, aufgesprungen; ... in den Ginster hinein: dürre -n raschelten (Grass, Hundejahre 258); die -n aufbrechen und die Erbsen herausholen; die leeren -n kommen auf den Komposthaufen. 2. (landsch.) Erbse (1).
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2Scho|te, die; -, -n: Schot.
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3Scho|te, die; -, - [H. u.] (salopp): [zum Spaß erfundene] Geschichte: eine S. erzählen; obwohl es gewaltig gewesen wäre, diese S. jemandem aufzutischen (H. Gerlach, Demission 140); Ich unterschrieb dann ein Protokoll mit lauter -n, die sie mir mehr oder weniger in den Mund gelegt hatten (Christiane, Zoo 217).
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4Scho|te, der; -n, -n [älter auch: Schaude, Schode, über die Gaunerspr. < jidd. schōte, schaute = Narr < hebr. šôṭȩ̈] (salopp): Narr, Einfaltspinsel.

Universal-Lexikon. 2012.