Pha|sen|ge|setz, Pha|sen|re|gel; Syn.: Gibbs᾿sches Phasengesetz, Gibbs-Phasenregel: in die Form einer Gleichung gekleidete Beziehung zwischen der Zahl der ↑ Freiheitsgrade (2) (F) u. der Anzahl der Komponenten (K) u. ↑ Phasen (P) eines heterogenen Gleichgewichtssystems: P + F = K + 2. Beispielsweise können im Einstoffsystem Wasser (K = 1) bei Vorhandensein nur einer Phase (Fl., P = 1) sowohl Druck als auch Temp. variiert werden (F = 2; divariantes System), bei Koexistenz zweier Phasen (Eis + Wasser, P = 2) kann nur Druck oder Temp. geändert werden (F = 1; univariantes System), u. im ↑ Tripelpunkt des Wassers (P = 3) liegt ein invariantes System vor (F = 0).
Universal-Lexikon. 2012.