Tri|pel|punkt 〈m. 1〉 im Zustandsdiagramm eines Stoffes der Temperaturpunkt, an dem die feste, flüssige u. gasförmige Phase des Stoffes miteinander im thermodynamischen Gleichgewicht stehen
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Tri|pel|punkt [↑ Tripel-] Syn.: Dreiphasenpunkt: im Zustandsdiagramm eines chem. einheitlichen Stoffes durch Druck u. Temp. eindeutig festgelegter Punkt, an dem fester, fl. u. gasförmiger Aggregatzustand des Stoffes im Gleichgewicht nebeneinander vorliegen. Derartige T. dienen als Fixpunkte der ITS-90 (↑ Temperaturskala), z. B. die T. von H2, Ne, O2, Ar, Hg u. der T. des Wassers (273,16 K bei 611 Pa). Stoffe mit mehreren Modifikationen weisen mehrere T. auf.
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Tripelpunkt,
Dreiphasenpunkt, durch ein bestimmtes Wertepaar von Temperatur und Druck eindeutig gekennzeichneter thermodynamischer Zustand, bei dem drei Phasen einer chemisch einheitlichen Substanz (fester, flüssiger und gasförmiger Aggregatzustand) gleichzeitig in einem stabilen Gleichgewicht vorliegen. Im p-T-Diagramm ist der Tripelpunkt der gemeinsame Schnittpunkt der jeweils zwei Phasen trennenden Dampf-, Schmelz- und Sublimationsdruckkurven. Druck und Temperatur am Tripelpunkt sind stoffspezifische Konstanten. Der Tripelpunkt des Wassers bei 273,16 K und 612 Pa legt als Fixpunkt die Kelvin-Skala für die thermodynamische Temperatur fest, die Tripelpunkte weiterer Stoffe dienen als definierende Fixpunkte der internationalen Temperaturskala.
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Trị|pel|punkt, der (Physik, Chemie): Punkt im Zustandsdiagramm einer Substanz, in dem ihr fester, flüssiger u. gasförmiger Aggregatzustand gleichzeitig nebeneinander bestehen.
Universal-Lexikon. 2012.