Wildwuchs; Proliferation; Weiterverbreitung; Geschwulst; Tumor; Neoplasie (fachsprachlich); Schwellung; Raumforderung; Auswuchs
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Wu|che|rung 〈f. 20; Med.〉
1. Bildung nichterwünschten Gewebes
2. durch Wucherung (1) entstandenes Gewächs
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Wu|che|rung, die; -, -en [mhd. (md.) wocherunge, ahd. wuocherunga = das Wuchern]:
a) krankhaft vermehrte Bildung von Gewebe im, am menschlichen, tierischen od. pflanzlichen Körper;
b) durch Wucherung (a) entstandener Auswuchs, entstandene Geschwulst:
eine W. entfernen.
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Wucherung,
1) Botanik: Gewebewucherung nach mechanischer Verwundung, Kallus 1), Wundheilung; Wucherungen entstehen auch durch fremde Organismen, die in der Pflanze leben (Gallen).
2) Medizin: überschüssige Gewebebildung, die als reguläre Zellbildung v. a. infolge Heilungsprozessen (Granulationsgewebe, Kallus) oder mit unterschiedlich starkem Differenzierungsverlust der Zellen bei gut- und bösartigen Tumoren auftritt.
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Wu|che|rung, die; -, -en [mhd. (md.) wocherunge, ahd. wuocherunga = das Wuchern]: a) krankhaft vermehrte Bildung von Gewebe im, am menschlichen, tierischen od. pflanzlichen Körper: So genannte Endothelzellen, die die Gefäße von innen wie eine Tapete auskleiden, werden von Wachstumsfaktoren zur W. angeregt (FAZ 15. 4. 98, N2); b) durch ↑Wucherung (a) entstandener Auswuchs, entstandene Geschwulst: eine W. entfernen; Die hohen, viele Jahrhunderte alten Zypressen, zeigen an den Stämmen -en und offene Stellen (Fest, Im Gegenlicht 300).
Universal-Lexikon. 2012.