Akademik

übersetzen
deuten; transkribieren; hinüberfahren; compilieren; kompilieren

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1über|set|zen ['y:bɐzɛts̮n̩], setzte über, übergesetzt:
1. <tr.; hat ans andere Ufer befördern:
jmdn. ans andere Ufer, auf die Insel übersetzen; der Fährmann hat uns übergesetzt; wir ließen uns mit der Fähre übersetzen.
2. <itr.; hat/ist> ans andere Ufer fahren:
wir haben/sind ans andere Ufer, nach Rügen übergesetzt; den Truppen gelang es, auf das südliche Flussufer überzusetzen.
  2über|set|zen [y:bɐ'zɛts̮n̩], übersetzte, übersetzt <tr.; hat:
schriftlich oder mündlich in einer anderen Sprache wiedergeben:
etwas wörtlich, Wort für Wort, frei, sinngemäß übersetzen; einen Text aus dem/vom Englischen ins Deutsche übersetzen; kannst du mir diesen Brief übersetzen?; der Roman ist in viele Sprachen übersetzt worden.
Syn.: dolmetschen, übertragen.

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über||set|zen 〈V.〉
I 〈V. intr.; istvon einem Ufer zum anderen fahren
II 〈V. intr.; hat; Mus.〉
1. 〈auf Tasteninstrumenten〉 einen Finger über den anderen setzen
2. 〈auf Saiteninstrumenten〉 mit dem ersten Finger anstatt mit dem zweiten od. dritten Finger greifen
III 〈V. tr.; hat〉 jmdn. od. etwas \übersetzen mit dem Boot, der Fähre an das andere Ufer bringen ● sich vom Fährmann \übersetzen lassen
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über|sẹt|zen 〈V. tr.; hatin eine andere Sprache übertragen ● einen Satz, Text wörtlich, sinngemäß \übersetzen; ein Buch aus dem Englischen \übersetzen; einen Text, ein Buch ins Deutsche, Englische \übersetzen; das Buch wurde in mehrere Sprachen übersetzt

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1über|set|zen <sw. V.>:
1.
a) <hat> [mhd. übersetzen, ahd. ubarsezzen] von einem Ufer ans andere befördern:
der Fährmann hat uns ans andere Ufer, auf die Insel übergesetzt;
b) <hat/ist> von einem Ufer ans andere fahren:
die Truppen setzten zum anderen Ufer, ans/aufs Festland über.
2. <hat>
bei diesem Tanz muss der Fuß übergesetzt werden;
<subst.:> das Übersetzen üben (Musik; beim Klavierspielen mit einem Finger über den Daumen greifen).
2über|sẹt|zen <sw. V.; hat [17. Jh., wohl nach lat. traducere, transferre]:
1. (schriftlich od. mündlich) in einer anderen Sprache [wortgetreu] wiedergeben:
einen Text wörtlich, Wort für Wort, frei, sinngemäß ü.;
bei einem Interview [die Antworten aus dem/vom Englischen ins Deutsche] ü.;
kannst du mir diesen Brief ü.?;
der Roman ist in viele Sprachen übersetzt worden.
2. (eine Sache in eine andere) umwandeln:
Geräusche in Musik ü.

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über|set|zen <sw. V.> [1 a: mhd. übersetzen, ahd. ubarsezzen]: 1. a) von einem Ufer ans andere befördern <hat>: jmdn. ans andere Ufer, auf die Insel ü.; der Fährmann hat uns übergesetzt; wir ließen uns von einem Fischer ü.; Sobald der Seegang nachlässt, sollen aber auch Schafe, Rinder und Hühner übergesetzt werden (Tagesspiegel 25. 2. 99, 3); b) von einem Ufer ans andere fahren <hat/ist>: ... flogen wir nach Pula und setzten von dort mit dem Boot nach Brioni über (W. Brandt, Begegnungen 231); die Truppen setzten zum anderen Ufer, ans/aufs Festland über. 2. über etw. (z. B. den Fuß, Finger) hinwegführen <hat>: bei diesem Tanz muss der Fuß übergesetzt werden; <subst.:> das Übersetzen üben (Musik; beim Klavierspielen mit einem Finger über den Daumen greifen).
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über|sẹt|zen <sw. V.; hat [17. Jh., wohl nach lat. traducere, transferre; mhd. übersetzen = übermäßig besetzen, überlasten; bedrängen]: 1. (schriftlich od. mündlich) in einer anderen Sprache [wortgetreu] wiedergeben: einen Text wörtlich, Wort für Wort, frei, sinngemäß ü.; bei einem Interview [die Antworten aus dem/vom Englischen ins Deutsche] ü.; kannst du mir diesen Brief ü.?; der Roman ist in viele Sprachen übersetzt worden; <auch o. Akk.-Obj.:> er kann gut, nicht ü.; Ü Ein Programm der Assemblersprache wird ... in die Maschinensprache der Rechenanlage übersetzt (Mathematik II, 34); Ihre (= der Mücken) Gene können von einer Elefantenzelle gelesen und in Proteine übersetzt werden (natur 8, 1991, 33). 2. (eine Sache in eine andere) umwandeln: ... um laufende Teiche ... oder Fischbecken ..., die jenes eintönig sprudelnde Dauergeräusch verbreiten, das Liszt sinfonisch übersetzt ... hat (Fest, Im Gegenlicht 299); <auch ü. + sich:> Die Gewalt der Kriege übersetzte sich in einen Realismus, der die Tatsache des Krieges als „höhere Gewalt“ anerkennt (Sloterdijk, Kritik 592).

Universal-Lexikon. 2012.