Akademik

triezen
plagen; zusetzen; zu schaffen machen; quälen; necken; piesacken (umgangssprachlich); vexieren (veraltet); aufziehen (umgangssprachlich)

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trie|zen 〈V. tr.; hat; umg.〉 necken, ärgern, plagen [zu Trieze „Winde“ <mnddt. tritse „Tau, das sich um eine Drehscheibe windet“ (nach altem seemänn. Brauch wurde ein Übeltäter mit einem unter den Armen durchgezogenen Seil unter die Rahe gehisst]

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trie|zen <sw. V.; hat [aus dem Niederd., mniederd. tritzen = an Seilen auf- u. niederziehen, zu: tritze = Winde, Rolle; früher wurde häufig auf Segelschiffen als Strafe für ein Vergehen der Verurteilte an einem unter den Armen durchgeschlungenen Seil an der Rahe hochgezogen] (ugs.):
jmdn. peinigen, mit etw. ärgern, quälen, ihm damit heftig zusetzen:
die Kinder haben die Mutter so lange getriezt, bis sie nachgab.

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trie|zen <sw. V.; hat [aus dem Niederd., mniederd. tritzen = an Seilen auf- u. niederziehen, zu: tritze = Winde, Rolle; früher wurde häufig auf Segelschiffen als Strafe für ein Vergehen der Verurteilte an einem unter den Armen durchgeschlungenen Seil an der Rahe hochgezogen] (ugs.): jmdn. peinigen, mit etw. ärgern, quälen, ihm damit heftig zusetzen: Rekruten t.; die Kinder haben die Mutter so lange getriezt, bis sie nachgab; Er ... strich den Bau einer geplanten Müllverbrennungsanlage und triezte die Industrie mit Umweltschutzauflagen (Spiegel 46, 1985, 60).

Universal-Lexikon. 2012.