Akademik

Glucosurie
Glu|cos|u|rie [ -urie], die; -, …ri|en: Glucose.

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Glucos|urie
 
[zu griechisch oũron »Harn«] die, -/...'ri |en, Glykos|urie, Glyk|urie, Ausscheidung von Zucker (in der Regel Glucose) im Harn. Ursache kann eine Erhöhung des Blutzuckerspiegels über den Nierenschwellenwert (1,8 g/l) sein, oberhalb dessen die Rückresorptionsfähigkeit der Nierentubuli überfordert ist; hierzu kommt es v. a. bei Diabetes mellitus, auch bei endokrinen Erkrankungen mit Störung des Glucosehaushalts (z. B. Cushing-Syndrom, Phäochromozytom). Aber auch eine Erniedrigung des Schwellenwerts durch krankhafte Verminderung der Resorptionsfähigkeit (renale Glucosurie), z. B. bei Diabetes renalis, oder durch eine erhöhte Glucosefiltration der Glomeruli (z. B. in der Schwangerschaft) führt zu Glucosurie. Eine meist harmlose, vorübergehende Glucosurie entsteht durch übermäßigen Zuckergenuss (alimentäre Glucosurie). Zur qualitativen Kontrolle werden häufig Teststreifen mit getrockneter Glucoseoxidase (auch zur Selbstkontrolle) verwendet, im Labor Reagenzlösungen, die z. B. auf einer Reduktion von Kupferoxid beruhen (Fehling-Lösung), zur quantitativen Bestimmung enzymatischer und photometrischer Verfahren.

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Glu|cos|urie:Glukosurie.
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Glu|kos|urie, (auch:) Glucosurie, die; -, -n [zu ↑Glukose u. griech. oũron = Harn] (Med.): Glykosurie.

Universal-Lexikon. 2012.