Akademik

APS
APS: Abk. für Auftrittspotentialspektroskopie.

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I
APS
 
[eɪpiː'əs], Abkürzung für englisch Advanced Photo System (Fotografie).
II
APS
 
[Abk. für Advanced Photo System, dt. »fortentwickeltes Fotosystem«], von den Firmen Canon, Fujifilm, Kodak, Minolta und Nikon entwickeltes und 1996 erstmals vorgestelltes Fotosystem, das neben der nach wie vor analogen Bildfixierung auch eine digitale Speicherung von Zusatzinformationen (Information Exchange, IX) erlaubt. Ein APS-Film ist auf der Rückseite mit einer durchsichtigen, magnetisierbaren Schicht versehen. Die Kamera verfügt über einen elektromagnetischen Schreib-/Lesekopf - im Prinzip ähnlich wie bei einem Diskettenlaufwerk. Die Seriennummer des Films oder Daten zur Filmempfindlichkeit sind z. B. firmenseitig in der Magnetschicht abgespeichert und können in die Kamera eingelesen werden. Umgekehrt ist es möglich, während der Aufnahmen Informationen wie Belichtungszeit, Blende und Brennweite in der Schicht zu speichern. Bei der späteren Entwicklung des Films können dann diese Daten sowie ein Bildtitel (oder beliebiger anderer Text) auf der Rückseite jedes Bildes abgedruckt werden.
 
Durch die digitale Steuerung einer APS-Kamera ist die Wahl zwischen drei verschiedenen Bildformaten (2 : 3, 9 : 16, 1 : 3) möglich. Ein weiterer Unterschied zur Kleinbildkamera (KB-Kamera) ist die kleinere Filmpatrone, die zu einer um etwa 25 % kleineren Brennweite führt. Anders als bei KB-Filmen kann ein teilbelichteter Film in seiner Kassette entnommen und später wieder eingesetzt werden; auch nach der Entwicklung verbleibt er in der Kassette.

Universal-Lexikon. 2012.