Dis|kẹt|ten|lauf|werk, das (EDV):
Teil eines Computers, in dem auf Disketten gespeicherte Programme oder Daten gelesen oder Disketten mit neuen Programmen oder Daten beschrieben werden.
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Diskettenlaufwerk
[engl. floppy disk drive, floppy], Gerät, das Disketten liest und beschreibt.
Ein Diskettenlaufwerk besteht im Wesentlichen aus einer Spindel mit Antriebsmotor zur Aufnahme der Diskette, Schreib-/Leseköpfen und der Controller-Elektronik Je nachdem, ob das Laufwerk einseitig oder zweiseitig beschriebene Disketten verwendet, verfügt es über einen oder zwei Schreib-/Leseköpfe; heute sind zwei Köpfe üblich. Zu einem Laufwerk für die alten 5¼-Zoll-Disketten gehörte ferner ein Verriegelungs- und Auswurfhebel; 3½-Zoll-Disketten werden durch eine Feder in Position gehalten und mithilfe einer Auswurftaste entnommen. Bei Macintosh-Rechnern erfolgt das Ausschieben der Diskette automatisch.
Beim Beschreiben oder beim Lesen von Disketten dreht der Antriebsmotor die Spindel und bringt so die Magnetfolie der eingelegten Diskette zum Rotieren. Die beiden Schreib-/Leseköpfe greifen auf die magnetischen Speicherschichten der Ober- und Unterseite zu; sie werden von einem Schrittmotor in radialer Richtung hin und her bewegt. Der Controller steuert die Zugriffe und leitet die Daten weiter.
Im Gegensatz zum Schreib-/Lesekopf einer Festplatte schweben die Köpfe nicht über der Oberfläche, sondern berühren sie. Daher lässt sich die relativ geringe Umdrehungszahl (ca. 300 U/min) und damit die Datenübertragungsrate nicht steigern, da sonst Oberfläche und Köpfe sich zu stark erhitzen und abnutzen würden. Verschmutzen die Köpfe durch Abrieb oder durch Staub, können Schreib- oder Lesefehler auftreten; die Köpfe müssen dann mit einer Reinigungsdiskette gesäubert werden.
Maße und Bauform eines Diskettenlaufwerks sind genormt; sie hängen ab vom Format der Disketten, für die es gebaut ist. Ältere Laufwerke für 5¼-Zoll-Disketten sind deutlich größer als neuere Laufwerke für 3½-Zoll-Disketten. Die meisten Diskettenlaufwerke sind Einbaugeräte. Sie werden auch als Peripheriegeräte in einem eigenen Gehäuse gebaut, vor allem für Mobilcomputer wie Notebooks.
TIPP:
Versucht Ihr Computer während des Systemstarts immer wieder, auf das Diskettenlaufwerk zuzugreifen, liegt dies unter Windows vermutlich daran, dass kürzlich aus einem Anwendungsprogramm heraus ein Dokument auf Diskette gespeichert wurde. Entfernen Sie den entsprechenden Eintrag aus dem Menüpunkt »Dokumente« im Startmenü (rechter Mausklick auf die Task-Leiste, Eigenschaften/Programme im Menü »Start«, dann auf Löschen klicken). Dabei werden zwar auch alle anderen Einträge aus dem Menüpunkt »Dokumente« gelöscht, aber es handelt sich ja nur um Verknüpfungen zu den Dokumenten, nicht um die Dokumente selbst.
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Dis|kẹt|ten|lauf|werk, das (EDV): Teil eines Computers, in dem auf Disketten gespeicherte Programme oder Daten gelesen oder Disketten mit neuen Programmen oder Daten beschrieben werden.
Universal-Lexikon. 2012.