mit jemandem Rücksprache halten; debattieren; durchsprechen; diskutieren; konferieren; argumentieren; bereden; erörtern; kritisch bewerten; rezensieren
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be|spre|chen [bə'ʃprɛçn̩], bespricht, besprach, besprochen:die neuesten Ereignisse besprechen.
Syn.: ↑ absprechen, ↑ behandeln, ↑ beleuchten, ↑ beraten, ↑ debattieren, ↑ diskutieren, ↑ durchkauen (ugs.), ↑ durchsprechen, ↑ erörtern, reden über, sich beraten über, sich unterhalten über, ↑ verhandeln.
2. <+ sich> eine Besprechung mit jmdm. haben:
wir müssen uns noch darüber besprechen; er besprach sich mit ihr über diesen Fall.
3. <tr.; hat eine Kritik (über etwas) schreiben:
ein Buch/einen Film besprechen.
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be|sprẹ|chen 〈V. tr. 246; hat〉
1. sprechen über, erörtern, beraten
2. beurteilen, eine Kritik schreiben über
3. durch Zauberworte bannen, vertreiben
● ein neuerschienenes Buch \besprechen; die Ereignisse der Woche (im Radio) \besprechen; eine Frage, ein Problem, einen Vorfall \besprechen; eine Kassette \besprechen etwas auf eine K. sprechen, gesprochene Worte auf eine K. aufnehmen (lassen); eine Krankheit, Warzen \besprechen; eine Theateraufführung \besprechen ● etwas eingehend, gründlich \besprechen ● sich mit jmdm. \besprechen mit jmdm. über etwas sprechen, Meinungen austauschen; ich habe Folgendes schon mit ihm besprochen
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be|sprẹ|chen <st. V.; hat [mhd. besprechen = anreden; verabreden; (refl.:) sich beraten, ahd. bisprechan = anfechten, tadeln; verleumden]:
1.
a) gemeinsam (beratend, erörternd, Meinungen austauschend) über etw. sprechen:
eine Sache mit jmdm. b.;
wir haben noch etwas zu b.;
wir müssen b., wie wir vorgehen wollen;
danach besprachen sie die Angelegenheit eingehend;
die Sache läuft wie besprochen;
b) <b. + sich> miteinander über etw. sprechen, sich beraten:
sich mit jmdm. b.;
sie besprachen sich eingehend [über den Plan].
ein Konzert, eine Aufführung b.;
das Buch ist schlecht besprochen (von Kritikern getadelt) worden.
3. (einen Tonträger) durch Sprechen eines Textes mit einer Aufnahme versehen:
ein Hörbuch b.;
ein besprochenes Band löschen.
4. durch Zaubersprüche zu beeinflussen, bes. zu beschwören, zu besänftigen od. zu heilen versuchen:
eine Wunde, Warzen b.;
ein besprochener (mit Zaubersprüchen belegter) Heiltrank sollte das Wunder der Genesung ermöglicht haben.
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besprechen,
besegnen, wegbeten, Krankheiten bei Mensch und Tier durch Sprechen von magischen Gebets-, Segens- und Spruchformeln zu heilen versuchen. Wie einige abweichende volkstümliche Ausdrücke (»blasen«, »streichen«) zeigen, ist der reine Zwang durch das magische Wort (»Wortzwang«) vielfach von der rituellen Behandlung erkrankter Körperstellen begleitet. Besprechungsformeln sind aus dem Altertum (z. B. bei Homer) und aus germanischer Zeit (Merseburger Zaubersprüche) bekannt.
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie v. a. auch in den folgenden Artikeln:
bannen · Berührungszauber · Beschwörung · Gesundbeten · Zaubersprüche
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be|sprẹ|chen <st. V.; hat [mhd. besprechen = anreden; verabreden; (refl.:) sich beraten, ahd. bisprechan = anfechten, tadeln; verleumden]: 1. a) gemeinsam (beratend, erörternd, Meinungen austauschend) über etw. sprechen: Auf der Straße blieben die Männer ... beisammen und besprachen das Ereignis (Baum, Bali 97); eine Sache mit jmdm. b.; wir haben noch etwas zu b.; wir müssen b., wie wir vorgehen wollen; dass er ... seine Schwierigkeiten hätte ehrlich mit ihm b. mögen (Maass, Gouffé 192); die Sache läuft wie besprochen; b) <b. + sich> miteinander über etw. sprechen, sich beraten: sich mit jmdm. b.; sie besprachen sich eingehend [über den Plan]. 2. (berufsmäßig) rezensieren; eine Kritik über etw. schreiben: ein Konzert, eine Aufführung b.; das Buch ist schlecht besprochen (von Kritikern getadelt) worden. 3. (einen Tonträger) durch Sprechen eines Textes mit einer Aufnahme versehen: In Hamburg bespreche ich fünf Schallplatten (Kinski, Erdbeermund 260); ein besprochenes Band löschen. 4. durch Zaubersprüche zu beeinflussen, bes. zu beschwören, zu besänftigen od. zu heilen versuchen: eine Wunde, Warzen b.; Sie ... rührte das Pulver mit reinem, eigens besprochenem Öle an (Th. Mann, Joseph 337). ∙ 5. a) anreden, ansprechen: Den hohen Schatten zu besprechen, gebietet mir des Herzens feur'ger Drang (Schiller, Zerstörung v. Troja 48); b) durch Überredung auf seine Seite bringen: besprach er einige tronkenburgische Knechte, die mit dem Junker unzufrieden waren (Kleist, Kohlhaas 33); c) ersuchen: sogleich zu tun, warum wir euch besprechen (Wieland, Oberon 3, 4); d) mit Beschlag belegen; ↑bestellen (1 b): Der Herr Graf habe, weil unvermutet Gäste angekommen, sogleich das ganze Wirtshaus besprochen (Goethe, Lehrjahre III, 3).
Universal-Lexikon. 2012.