wẹlch 〈Interrogativpron.; kurz für〉 welcher, welche, welches, welch ein, eine, was für ein, eine (meist in Ausrufen) ● \welche Wohltat!; \welch schönes Bild!; \welch große Mühe hat das gekostet!; mit \welch einer Begeisterung schreibt er von seiner Reise! [<mhd. wel(i)ch <ahd. (h)welich „welch“ <got. wileiks „wie beschaffen“ eigtl. „was für eine Gestalt habend“ <idg. *kuo-, *kue- „wer, was“ + *lika- „Leib“]
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wẹlch:
↑ 1, 2welcher.
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Welch
[weltʃ],
1) James, amerikanischer Schriftsteller, * Browning (Montana) 18. 11. 1940; Blackfoot- und Gros-Ventre-Indianer, wuchs in der Blackfoot- und Fort-Belknap-Reservation auf; studierte an den Universitäten von Minnesota und Montana. Welch behandelt in seinen Gedichten (»Riding the Earthboy 40«, 1971) und Romanen mit zunehmender Skepsis die Versuche, die Konflikte mit der weißen amerikanischen Gegenwartskultur zu bewältigen und indianische Identität durch Verankerung in der Familien- und Stammesgeschichte der Blackfoot-Indianer zurückzugewinnen. Der Roman »Fools crow« (1986) ist ein Versuch, die Stammesgeschichte der Blackfoot-Indianer zu verarbeiten.
Weitere Werke: Romane: Winter in the blood (1974; deutsch Winter im Blut); The death of Jim Loney (1979); The Indian lawyer (1990).
Sachbuch: Killing Custer (1994, mit P. Stekler).
J. W., hg. v. R. McFarland (Lewiston, Id., 1986).
2) Maurice Denton, englischer Schriftsteller, * Schanghai 29. 3. 1915, ✝ Middle Orchard (bei Borough Green, County Kent) 30. 12. 1948. Der nach einem schweren Fahrradunfall, an dessen Spätfolgen er starb, behinderte Kunststudent schrieb einfühlsame impressionistische, autobiographisch geprägte Romane und Erzählungen.
Werke: Romane: Maiden voyage (1943; deutsch Jungfernreise); In youth is pleasure (1944; deutsch Freuden der Jugend); Brave and cruel (herausgegeben 1949); A voice through a cloud (herausgegeben 1950, Fragment).
Ausgabe: The D. Welch journals, herausgegeben von J. Brooke (1952).
M. de la Noy: D. W. The making of a writer (Harmondsworth 1984).
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wẹlch: ↑welcher.
Universal-Lexikon. 2012.