Spu|ren|ana|ly|se 〈f. 19〉 Methode zum Analysieren kleinster Stoffmengen
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Spu|ren|a|na|ly|se [↑ Spur] Sammelbez. für die Methoden zur qual. u. quant. Analyse geringster (z. B. 10‒10 g), meist in pp- Einheiten angegebener Stoffanteile in ggf. sehr großen Probenportionen, vgl. dagegen die Mikroanalyse. Als Methoden der haupts. in Biochemie, Toxikologie, forensischer u. Lebensmittelchemie, Geochemie u. Umweltschutz angewandten S. kommen praktisch nur Verfahren der physikalischen Analyse, oft in Kopplung mit Trenn- u. Anreicherungsprozessen, in Frage, z. B. Massenspektroskopie, Aktivierungsanalyse, Atom-Spektroskopie, Röntgenspektroskopie u. dgl.
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Spuren|analyse,
Bestimmung von Stoffgehalten unter einem Promille (»Spuren«) bei in der Regel großen Probenportionen (im Unterschied zur Mikroanalyse). Bei Gehalten im ppb-Bereich (parts per billion, d. h. 1 mg/t oder 1 μg/kg; pp-Einheiten) und darunter spricht man von Ultraspurenanalyse. Die Nachweisgrenze ist der kleinste aus einem Analysensignal (z. B. Anzeige eines Messinstruments) berechnete Gehalt, der sich vom Blindwert (ohne den nachzuweisenden Stoff, aber sonst unter Analysenbedingungen erhalten) noch unterscheiden lässt. Die Bestimmungsgrenze gibt den quantitativ bestimmbaren Minimalgehalt unter Vorgabe einer maximal zulässigen Ergebnisunsicherheit an. Sie muss immer größer als die Nachweisgrenze sein. - Die Spurenanalyse hat in der Umweltanalytik (z. B. Schwermetalle, Dioxine), bei Lebensmitteluntersuchungen (z. B. Rückstände von Pflanzenschutzmitteln) oder bei der Reinheitsprüfung (z. B. von Werkstoffen) große Bedeutung. Als analytische Methoden sind u. a. Polarographie, Neutronenaktivierungsanalyse, Infrarot-Laser-Spektrometrie oder die Kopplung von Gaschromatographie und Massenspektrometrie besonders geeignet. Vor der eigentlichen Analyse muss der zu bestimmende Stoff häufig erst durch Extraktion oder durch chromatographische oder andere Verfahren aufkonzentriert werden. Die Spurenanalyse erfordert große Erfahrung und Sorgfalt. Mögliche Fehlerquellen liegen v. a. bei der Probenahme (besonders bei Boden- und Abfallproben, in denen Spurenstoffe sehr ungleichmäßig verteilt sein können), in der Verunreinigung der Probe aus der Laboratoriumsluft, aus Reagenzien oder aus dem Lösungsmittel Wasser oder in der Adsorption von Stoffen an Gefäßwänden (z. B. durch Ionenaustausch an Glas).
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Spu|ren|ana|ly|se, die: chemische Analyse, bei der geringste Mengen einer Substanz in größeren Mengen anderer Substanzen nachgewiesen u. quantitativ bestimmt werden.
Universal-Lexikon. 2012.