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Solarisation
So|la|ri|sa|ti|on 〈f. 20Umkehr einer überbelichteten, negativen fotograf. Schicht in eine positive [<engl.; zu solarize „dem Sonnenlicht aussetzen“ <lat. solaris „zur Sonne gehörig“]

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Solarisation
 
die, -/-en, ein fotografisches Effekt: Belichtet man eine Emulsion mit einer größeren als zur Erzielung der Maximalschwärzung (»Schulter« der Gradationskurve) erforderlichen Lichtmenge, kehrt sich die Steigung der Dichtekurve um, es tritt Bildumkehr ein (man hatte im 19. Jahrhundert bemerkt, dass die überbelichtete Sonne im Negativ weniger geschwärzt war als ihre Umgebung). Dieser Effekt wird bei so genannten Direktpositivmaterialien eingesetzt. Die Solarisation ist nicht zu verwechseln mit der Pseudosolarisation, dem Sabattier-Effekt.

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So|la|ri|sa|ti|on, die; -, -en (Fot.): (bei starker Überbelichtung eines Films auftretende) Erscheinung der Umkehrung der Lichteinwirkung (z. B. ein Positiv stellt sich dar wie ein Negativ).

Universal-Lexikon. 2012.