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Sesshaftigkeit
Sẹss|haf|tig|keit 〈f. 20; unz.〉 sesshafte od. sitzende Lebensweise, das Sesshaftsein

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Sẹss|haf|tig|keit, die; -:
das Sesshaftsein.

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Sesshaftigkeit,
 
Lebensform des Menschen, die auf ortsgebundenem Wohnen und Arbeiten gegründet ist. Die Sesshaftigkeit trat historisch im Allgemeinen mit dem Übergang zu Ackerbau und Viehhaltung zu Beginn der Jungsteinzeit (»neolithische Revolution«) ein. Der mit Nichtsesshaftigkeit verbundene Nomadismus hat sich später aus dem sesshaften Bauerntum entwickelt.
 
Soziologisch
 
bezeichnet Sesshaftigkeit eine durch einen festen Wohnsitz und ein soziales Umfeld bestimmte Form sozialer Integration, deren aktuelle Bedeutung erst durch den Gegensatz, die Nichtsesshaftigkeit (z. B. der Obdachlosigkeit), deutlich hervortritt. Sesshaftigkeit ist daher v. a. Ausdruck sozialer Integration, während Nichtsesshaftigkeit v. a. als Form individueller oder gruppenspezifische Ausgeschlossenheit und als Krisen- beziehungsweise Katastrophenfolge in Erscheinung tritt. (Nichtsesshafte, Obdachlose)
 
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
 
Mensch: Der Naturzusammenhang des menschlichen Lebens
 

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Sẹss|haf|tig|keit, die; -: das Sesshaftsein.

Universal-Lexikon. 2012.