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Schieferung
Schie|fe|rung 〈f. 20; unz.〉
1. das Sichschiefern
2. schieferartige Bildung

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Schieferung,
 
durch Spaltbarkeit nach parallelen Flächen (Schieferungsflächen) charakterisiertes, von der Schichtung unabhängiges Gefüge eines Gesteins; auch Bezeichnung für die Bildung dieses Gefüges. Schieferung wird durch Vorgänge der Tektonik (v. a. Druckeinwirkung) und Metamorphose hervorgerufen, d. h. durch Mineraleinregelungen (längste Kristallachsen stellen sich senkrecht zum Druck), Umkristallisierungen (u. a. infolge Drucklösung) und Scherbewegungen. Die Schieferungsflächen können parallel (Isoklinal- oder Parallelschieferung) oder quer (Transversal- oder Querschieferung) zu den Schichtflächen verlaufen. Durch wiederholte Beanspruchung des Gesteins können mehrere Schieferungsebenen entstehen.
 

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Schie|fe|rung, die; -, -en: 1. das Schiefern (1). 2. das Sichschiefern (2).

Universal-Lexikon. 2012.