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schiefern
schie|fern 〈V. refl.〉 sich \schiefern sich wie Schiefer spalten, abblättern (Knochen)

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1schie|fern <sw. V.; hat:
1. (Weinbau) Erde mit [zerkleinertem] Schiefer bestreuen.
2. <s. + sich> [mhd. schiveren = (zer)splittern]
a) sich in dünne Platten spalten;
b) (landsch.) sich in Splittern [ab]lösen, abschilfern.
3. <s. + sich> (österr., sonst landsch.) sich einen Splitter einziehen.
4. (schweiz.)
a) flache Steine über den Wasserspiegel od. eine feste Unterlage hüpfen lassen;
b) (von Steinen, die flach über eine Wasseroberfläche od. eine feste Unterlage geworfen werden) hüpfen, tanzen.
2schie|fern <Adj.>:
1. aus Schiefer bestehend.
2. schieferfarben.

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1schie|fern <sw. V.; hat [2: mhd. schiveren = (zer)splittern]: 1. (Weinbau) Erde mit [zerkleinertem] Schiefer bestreuen. 2. <s. + sich> a) sich in dünne Platten spalten; b) (landsch.) sich in Splittern [ab]lösen, abschilfern. 3. <s. + sich> (österr., sonst landsch.) sich einen Splitter einziehen. 4. (schweiz.) a) flache Steine über den Wasserspiegel od. eine feste Unterlage hüpfen lassen: Dann versuchten wir wie in Bubenzeiten zu s. (Frisch, Stiller 492); b) (von Steinen, die flach über eine Wasseroberfläche od. eine feste Unterlage geworfen werden) hüpfen, tanzen: der Stein schieferte gedehnt und rutschte dann ... in immer kleineren Rucken, ehe er zögernd verschwand (Muschg, Sommer 224).
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2schie|fern <Adj.>: 1. aus Schiefer bestehend. 2. schieferfarben.

Universal-Lexikon. 2012.