Sa|phir 〈a. [-′-] m. 1; Min.〉 Mineral u. Edelstein, hellblauer Korund [<mhd. saphir(e) <lat. sapphirus, sappirus <grch. sappheiros <hebr. sappir <Sanskrit sanipriya, eigtl. „dem Planeten Saturn teuer“ <Sani „Saturn“+ priya „lieb, wert, teuer“]
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Sa|phir [gleichbed. griech. sáppheiros (aus dem Semitischen oder aus dem Sanskrit s̓anipriya = dem Planeten Saturn teuer)], der; -s, …phi|re: natürlicher oder synthetischer, meist durch geringe Anteile Fe2+ u. Ti4+ blau, durch andere Metall-Ionen auch anders gefärbter ↑ Korund, der ggf. Asterismus zeigen kann (Sternsaphir) u. ein beliebter Schmuckstein ist.
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Sa|phir [auch, österr. nur: za'fi:ɐ̯ ], der; -s, -e [mhd. saphīr(e) < spätlat. sapphirus < lat. sappirus < griech. sáppheiros, aus dem Semit.]:
1. (Mineral.) bes. blauer, auch farbloser, gelber, grüner od. violetter Korund:
die Abtastnadel hat eine Spitze aus [künstlichem] S.
2. Stück [blauer] Saphir (1), aus [blauem] Saphir (1) bestehender Schmuckstein:
ein Ring mit einem S.
3. Saphirnadel:
der Plattenspieler braucht einen neuen S.
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I Saphir
['zaːfɪr, za'fiːr; lateinisch sapp(h)irus, von griechisch sáppheiros, aus dem Semitischen] der, -s/-e, einer der höchstwertigen Edelsteine, eine Varietät des Korund. Seine Farbtöne reichen in allen Schattierungen von dunkel- bis hellblau, auch violett, gelb, orange (Padparadscha), grün, braun, farblos (Leukosaphir, Weißer Saphir). Durch Risse oder Einlagerung von Fasern kommt es zu besonderen Lichterscheinungen (Asterismus: Sternsaphir) oder seidenartigem Glanz (Kaschmirsaphir). Für Plattenspieler werden synthetische Saphire verwendet.
Saphir
['zaːfɪr, za'fiːr], Moritz, eigentlich Moses Saphir, österreichischer Schriftsteller, * Lovasberény (bei Stuhlweißenburg) 8. 2. 1795, ✝ Baden (bei Wien) 5. 9. 1858; gab in Berlin die Blätter »Berliner Schnellpost« und »Der Berliner Courier« heraus und war Mitbegründer der Schriftstellervereinigung »Tunnel über der Spree«. Sein boshafter Witz führte dazu, dass er häufig Tätigkeiten und Wohnorte wechseln musste, er hielt sich einige Zeit in Paris, München und ab 1834 in Wien auf, wo er Kritiker bei der »Wiener Theaterzeitung« A. Bäuerles war. Ab 1837 gab er die satirische Zeitschrift »Der Humorist« heraus, in der er u. a. gegen J. N. Nestroys gesellschaftskritische Aktualisierung des Wiener Volkstheaters heftig polemisierte.
Ausgaben: Schriften, 26 Bände (Neuausgaben 1887-88); Mutterwitz und Vatermörder, herausgegeben von M. Barthel (Neuausgabe 1980).
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Sa|phir [auch: za'fi:ɐ̯], der; -s, -e [mhd. saphīr(e) < spätlat. sapphirus < lat. sappirus < griech. sáppheiros, aus dem Semit.]: 1. (Mineral.) bes. blauer, auch farbloser, gelber, grüner od. violetter Korund (wertvoller Edelstein): der S. hat die Mohshärte 9; die Abtastnadel hat eine Spitze aus [künstlichem] S. 2. Stück [blauer] ↑Saphir (1), aus [blauem] ↑Saphir (1) bestehender Schmuckstein: -e schleifen; ein Ring mit einem S. 3. Saphirnadel: der Plattenspieler braucht einen neuen S.
Universal-Lexikon. 2012.