Rohr|sän|ger 〈m. 3〉 Angehöriger einer Gattung der Singvögel, der in Gras u. Schilf lebt: Acrocephalus; Sy Schilfrohrsänger
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Rohr|sän|ger, der:
unauffällig gefärbter, geschickt kletternder Singvogel, der bes. im Schilfrohr u. auf Getreidefeldern lebt.
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Rohrsänger,
Acrocẹphalus, den Grasmücken zugeordnete Gattung bis 20 cm langer, unauffällig gefärbter, geschickt kletternder Singvögel mit 18 Arten in Eurasien und Polynesien. Rohrsänger bauen häufig napfförmige Nester, die sie an Schilfhalmen befestigen; Zugvögel, die bis ins südliche Afrika ziehen.
Bekannt sind: Drosselrohrsänger (Acrocephalus arundinaceus; Größe 20 cm) in Schilfbeständen Europas, Kleinasiens und Nordwestafrikas; mit rötlich brauner Oberseite und hellem Überaugenstreif, Unterseite bräunlich weiß; Schilfrohrsänger (Acrocephalus schoenobaenus; Größe 12 cm) v. a. an schilf- und gebüschreichen Ufern Eurasiens; oberseits mit dunklen Längsstreifen auf bräunlichem Grund; weißlicher Überaugenstreif, gelblich weiße Unterseite; beide Arten sind selten geworden. Teichrohrsänger (Acrocephalus scirpaceus; Größe 13 cm), oberseits braun, unterseits weißlich; im Schilfgürtel und im Ufergebüsch Nordwestafrikas, Europas und Südwestasiens; Sumpfrohrsänger (Getreiderohrsänger, Acrocephalus palustris; Größe 13 cm), oberseits braun, unterseits gelblich weiß; v. a. in Gebüschen und in Getreidefeldern der nördlichen und südlichen Regionen Europas; Nest napfförmig, meist in dichter Krautschicht (z. B. Brennnesseln); Seggenrohrsänger (Acrocephalus paludicola; Größe 13 cm); oberseits auf bräunlichem Grund schwarz gezeichnet, unterseits heller; v. a. in Schilf- und Seggenbeständen der gemäßigten und südlichen Regionen Europas. - Der in Russland und Asien beheimatete Feldrohrsänger (Acrocephalus agricola) und der in Schilfbeständen Südeuropas nistende Tamariskensänger (Mariskensänger, Acrocephalus melanopogon) sind gelegentliche Irrgäste in Mitteleuropa.
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Rohr|sän|ger, der: unauffällig gefärbter, geschickt kletternder Singvogel, der bes. im Schilfrohr u. auf Getreidefeldern lebt.
Universal-Lexikon. 2012.