Po|ly|plo|i|die 〈f. 19〉 Auftreten von mehr als zwei Chromosomensätzen in der Zelle [<polyploid]
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Po|ly|plo|i|die, die; - (Biol.):
das Vorhandensein von mehr als zwei Chromosomensätzen; Vervielfachung des Chromosomensatzes.
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Polyplo|idie
[nach Haploidie gebildet] die, -, Genetik: das Vorhandensein von mehr als zwei Chromosomensätzen in Zellen, wobei je nach der Anzahl der Chromosomensätze triploide, tetraploide usw. Zellen unterschieden werden. Polyploidie entsteht spontan durch Genommutation oder experimentell durch chemische Verbindungen, wie z. B. das Mitosegift Colchicin, oder auch durch Endomitose (Endopolyploidie); Zellen mit Riesenchromosomen sind ein Sonderfall der Endopolyploidie, bei dem die homologen Chromosomen der einzelnen Chromosomensätze nicht einzeln, sondern gebündelt sind. Je nachdem, ob eine Vervielfachung des arteigenen Chromosomensatzes oder der Chromosomensätze verschiedener Arten vorliegt, unterscheidet man Autoploidie oder Alloploidie. - Polyploidie kommt bei Tieren selten vor; bei Pflanzen hingegen ist sie relativ häufig und trägt hier zur Artbildung bei; sie wird auch für die Züchtung von Kulturpflanzen genutzt. Die heute gebräuchlichen Weizensorten sind fast alle hexaploide Formen, die ursprünglich in Babylonien durch Polyploidisierung gezüchtet wurden.
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Po|ly|plo|i|die, die; - (Biol.): das Vorhandensein von mehr als zwei Chromosomensätzen; Vervielfachung des Chromosomensatzes.
Universal-Lexikon. 2012.