Nep|tu|nịs|mus 〈m.; -; unz.〉 veraltete Auffassung, dass alle Gesteine aus Meeresablagerungen entstanden seien [neulat., nach dem röm. Meeresgott Neptunus]
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Neptunịsmus
[nach dem römischen Gott Neptun] der, -, Geologie: von A. G. Werner entwickelte Theorie, dass alle Gesteine durch chemische Ausfällung oder mechanische Sedimentation aus einem vormals die Erde bedeckenden Urmeer entstanden seien. Den nicht zu leugnenden, aber als nebensächlich angesehenen Vulkanismus führte er auf lokale Erdbrände (Kohle) zurück. Der Neptunismus wurde schon im 18. Jahrhundert, v. a. durch J. Hutton, widerlegt. Gegner der Neptunisten waren die Plutonisten (Plutonismus).
Literatur: Geologie.
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Universal-Lexikon. 2012.