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Medienkonzern
Me|di|en|kon|zern 〈m. 1Konzern, dessen Unternehmen bzw. Produkte multimedial ausgerichtet sind, z. B. Buch- u. Zeitungsverlage, Fernsehsender, Filmgesellschaften, Musikindustrie

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Me|di|en|kon|zern, der:
Zusammenschluss mehrerer im Bereich der 1Medien (2 a) tätigen Unternehmen.

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Medi|enkonzern,
 
Zusammenschluss von mehreren überwiegend im Medienbereich tätigen Unternehmen unter einheitlicher Leitung (Konzern). In der Entstehung von Medienkonzernen in den USA und anderen Industriestaaten seit den 1920er-Jahren zeigt sich zum einen die wachsende wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung des Mediensektors, zum anderen entspricht sie vergleichbaren Tendenzen anderer Sektoren der liberalen Marktwirtschaft. Nachdem seit dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts Pressekonzerne entstanden waren (z. B. Scherl, Ullstein, Mosse in Deutschland; Hearst, Pulitzer in den USA; Beaverbrook in Großbritannien), kam es nach der Entstehung von Film, Hörfunk und Fernsehen zur Bildung von Multimedienkonzernen (Mehrmedienunternehmen; in Deutschland z. B. der Hugenbergkonzern, in den USA u. a. Bell, Warner Brothers, RCA). Durch die Öffnung der vordem weitgehend durch staatliche Monopole beherrschten nationale Kommunikationsmärkte für private Anbieter, die fortschreitende Ausstattung privater Haushalte mit Massenkommunikationsträgern und entsprechenden Geräten (Fernsehempfänger, Radio, Personalcomputer, Internetanschlüsse) sowie durch die weltweite Vernetzung und Durchdringung mit Angeboten der Massenmedienproduktion ist die Verflechtung der Medienkonzerne noch gewachsen (Unternehmenskäufe, Fusionen, strategische Allianzen). Zu den bedeutendsten Medienkonzernen Deutschlands zählen heute Bertelsmann AG, Kirch-Gruppe, Bauer-Gruppe, Holtzbrinck-Gruppe.
 
Literatur:
 
Wer beherrscht die Medien?, hg. v. L. Hachmeister u. G. Rager (1997).

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Me|di|en|kon|zern, der: Zusammenschluss mehrerer im Bereich der 1Medien (2 a) tätigen Unternehmen.

Universal-Lexikon. 2012.