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matern
ma|tern1 〈V. tr.; hat〉 eine Druckvorlage \matern eine Mater davon herstellen
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ma|tẹrn2 〈Adj.; Med.〉 mütterlich [zu lat. maternus „mütterlich“]

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Matẹrn,
 
Hermann, Politiker, * Burg 17. 6. 1893, ✝ Berlin (Ost) 24. 1. 1971; Gerber; seit 1919 Mitglied und 1928-33 Bezirkssekretär der KPD, 1933 von den Nationalsozialisten verhaftet, floh 1934 ins Ausland. In der UdSSR wurde er 1943 führendes Mitglied des »Nationalkomitees Freies Deutschland«. Seit Mai 1945 in der SBZ (»Gruppe Ackermann« in Sachsen), war er 1946 maßgeblich an der Bildung der SED beteiligt und gehörte ihrem Zentralsekretariat, ab 1950 (bis 1971) ihrem Politbüro an. Als Vorsitzender der Zentralen Parteikontrollkommission (1949-71) hatte Matern Anteil am Ausbau der SED zur schlagkräftigen Kaderpartei (u. a. durch Parteisäuberungen).

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1ma|tern <sw. V.; hat [zu ↑Mater] (Druckw.): von einem Satz Matern herstellen: Die Zeitungsinserate hätte man auch jetzt noch setzen, m. und versenden können (Simmel, Stoff 154).
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2ma|tẹrn <Adj.> [lat. maternus, zu: mater, ↑Mater] (Med.): zur Mutter gehörend, mütterlich.

Universal-Lexikon. 2012.